Vergissmeinnicht pflanzen: Tipps für märchenhafte Blütenpracht im Frühling


Vergissmeinnicht (Myosotis) sind beliebte Frühjahrsblüher in unseren Gärten. Ihre kleinen blauen Blüten verleihen jedem Garten einen märchenhaften Charme. Doch damit die Vergissmeinnicht ihre volle Pracht entfalten können, gibt es einiges zu beachten. In diesem Blogbeitrag erfährst du alles über den idealen Standort, die richtige Pflanzzeit und das Vorgehen beim Pflanzen von Vergissmeinnicht. Lass uns zusammen in die zauberhafte Welt dieser Blumen eintauchen!

Was sind Vergissmeinnicht?

Bevor wir uns in die Details stürzen, schauen wir uns zunächst an, was Vergissmeinnicht eigentlich sind. Vergissmeinnicht gehören zur Pflanzengattung Myosotis und zur Familie der Raublattgewächse (Boraginaceae). Der Name „Vergissmeinnicht“ leitet sich von einer Legende ab, in der ein Liebespaar an einem Fluss spazieren geht und das Mädchen eine blaue Blume entdeckt. Der junge Mann bückt sich, um ihr die Blume zu pflücken, fällt jedoch ins Wasser und ruft ihr noch „Vergiss mein nicht!“ zu. Diese Legende hat dem Vergissmeinnicht seinen romantischen Namen gegeben.

Vergissmeinnicht sind in verschiedenen Arten und Sorten erhältlich. Die bekanntesten sind das Waldvergissmeinnicht (Myosotis sylvatica) und das Sumpfvergissmeinnicht (Myosotis palustris). Das Waldvergissmeinnicht bevorzugt einen schattigen bis halbschattigen Standort, während das Sumpfvergissmeinnicht auch an sonnigen Stellen gedeihen kann. Beide Arten haben zarte, blaue Blüten, die von April bis Juni für eine zauberhafte Blütenpracht sorgen.

Der richtige Standort für Vergissmeinnicht

Damit sich Vergissmeinnicht optimal entwickeln können, ist der richtige Standort entscheidend. Das Waldvergissmeinnicht bevorzugt einen schattigen oder halbschattigen Platz im Garten. Es fühlt sich in der Nähe von Bäumen oder Sträuchern wohl, wo es vor der prallen Sonne geschützt ist. Das Sumpfvergissmeinnicht hingegen kann an einem halbschattigen oder sonnigen Standort stehen. Wichtig ist jedoch bei beiden Arten, dass der Boden durchlässig, nährstoffreich und leicht sauer ist. Ein pH-Wert zwischen 6,5 und 7 ist optimal.

Wenn du Vergissmeinnicht im Topf pflanzen möchtest, solltest du darauf achten, dass der Standort nicht zu sonnig ist. Ein Platz im Halbschatten ist ideal. Stelle sicher, dass der Topf ein Abflussloch hat, damit überschüssiges Wasser abfließen kann. Verwende Blumenerde oder Rhododendronerde als Substrat und reichere es vor dem Auspflanzen mit organischem Langzeitdünger an.

Wann und wie Vergissmeinnicht pflanzen?

Der Pflanzzeitpunkt für Vergissmeinnicht ist entscheidend, um eine optimale Blüte zu gewährleisten. Du hast verschiedene Möglichkeiten, Vergissmeinnicht zu pflanzen: Vorziehen, Direktsaat ins Beet, Auspflanzen von Containerpflanzen oder Pflanzung im Topf.

Wenn du Vergissmeinnicht vorziehen möchtest, kannst du im Herbst Samen auf der Fensterbank oder im Gewächshaus aussäen. Achte darauf, dass die Samen nur leicht angedrückt werden, da sie Lichtkeimer sind. Halte die Temperatur konstant bei etwa 18 °C und nach etwa 14 Tagen sollten die Samen keimen.

Alternativ kannst du Vergissmeinnicht im Frühjahr vorziehen und die Pflanzen dann im Spätsommer oder Herbst ins Beet setzen. Beachte jedoch, dass die Blüte erst im nächsten Jahr erfolgt. Gekaufte Pflanzen im Container kannst du Ende Mai nach den Eisheiligen auspflanzen. Eine Direktsaat ins Freiland ist ab Mitte Juni bis Mitte Juli möglich.

Die genaue Pflanzanleitung hängt von der gewählten Methode ab. Beim Vorziehen solltest du geeignete Anzuchtschalen mit Aussaaterde vorbereiten und die Samen leicht andrücken. Bei der Direktsaat ins Beet wird der Boden gut aufgelockert und von Unkraut befreit. Die Samen werden in flache Furchen gesät und nur leicht mit Erde bedeckt. Beim Auspflanzen von Containerpflanzen oder der Pflanzung im Topf ist es wichtig, den Boden gut vorzubereiten und die Pflanzen richtig einzusetzen.

Pflege von Vergissmeinnicht

Die Pflege von Vergissmeinnicht ist recht einfach. Die wichtigste Aufgabe ist die Bewässerung. Achte darauf, dass die oberste Erdschicht vor dem erneuten Gießen leicht abtrocknen kann. Vergissmeinnicht benötigen regelmäßige Wassergaben, aber achte darauf, dass der Boden nicht zu nass wird.

Düngen kannst du Vergissmeinnicht mit Kompost, Hornmehl oder organischem Langzeitdünger. Eine schöne Blüte im Frühling kannst du mit unserem Plantura Bio-Blumendünger mit organischer Langzeitwirkung unterstützen. Dieser sorgt für gestärkte Pflanzen mit einer langanhaltenden Blütenpracht.

Vergissmeinnicht sind in der Regel winterhart und überstehen den Winter problemlos. Junge Pflanzen, die erst im Herbst ausgepflanzt wurden, können jedoch noch empfindlich gegenüber Frost sein und sollten im ersten Winter geschützt werden. Vergissmeinnicht im Topf sind nicht winterhart und sollten daher für Frostschutz mit Vlies oder Folie abgedeckt und an einen geschützten Ort gestellt werden.

Blütezeit von Vergissmeinnicht

Die Blütezeit von Vergissmeinnicht variiert je nach Art und Sorte. Das Waldvergissmeinnicht blüht von März bis Mai, während das Sumpfvergissmeinnicht erst ab Mai und bis August blüht. Das Alpenvergissmeinnicht (Myosotis alpestris) zeigt seine Blüten im Juni und Juli, während das Ackervergissmeinnicht (Myosotis arvensis) von April bis Oktober blüht. Das Kaukasusvergissmeinnicht (Brunnera macrophylla) beeindruckt mit einer Blütezeit von April bis Mai, während das Rasenvergissmeinnicht (Myosotis laxa) von April bis Juni blüht.

Es ist wichtig zu beachten, dass Vergissmeinnicht ihre Blütenfarbe im Laufe der Zeit ändern können. Wenn sie zunächst rosa blühen, verfärben sie sich nach einigen Tagen in ihr gewohntes Blau.

Vermehrung von Vergissmeinnicht

Vergissmeinnicht vermehren sich auf verschiedene Weise. Das Waldvergissmeinnicht wird meist zweijährig gezogen. Du kannst es im Juli aussäen, indem du die Samen in einer Saatschale mit Blumenerde und Lehm mischst. Die Samen sollten leicht mit Erde bedeckt und feucht gehalten werden. Im Oktober werden die Jungpflanzen dann ins Beet gesetzt. Bei strengem Frost sollten sie mit einem Vlies oder etwas Fichtenreisig geschützt werden. Das Sumpfvergissmeinnicht, das Gedenkemein (Omphalodes verna) und das Kaukasusvergissmeinnicht werden am besten durch Teilung vermehrt. Diese Arten können sich aber auch durch Selbstaussaat oder Ausläufer verbreiten.

Krankheiten und Schädlinge bei Vergissmeinnicht

Vergissmeinnicht können von einigen Krankheiten und Schädlingen betroffen sein. Blattläuse treten gelegentlich auf und können durch Insektizide oder Hausmittel bekämpft werden. Bei zu feuchter Witterung besteht die Gefahr von Echtem Mehltau und Grauschimmel. Achte darauf, dass die Pflanzen ausreichend belüftet sind und nicht zu feucht gehalten werden, um diese Krankheiten zu vermeiden.

Verwendung von Vergissmeinnicht

Vergissmeinnicht sind eine wunderschöne Beetpflanze, die besonders gut in größeren Gruppen zur Geltung kommt. Du kannst sie mit anderen Frühjahrsblühern wie Tulpen und Primeln kombinieren, um ein farbenfrohes Blütenmeer zu schaffen. Vergissmeinnicht eignen sich auch als Bodendecker oder für die Pflanzung im Topf. Mit ihrer zauberhaften Blütenpracht bringen sie jeden Garten, Balkon oder Terrasse zum Leuchten.

Fazit

Vergissmeinnicht sind bezaubernde Frühjahrsblüher, die jedem Garten einen märchenhaften Charme verleihen. Mit dem richtigen Standort, einer sorgfältigen Pflanzung und der richtigen Pflege kannst du eine wundervolle Blütenpracht im Frühling genießen. Vergissmeinnicht sind pflegeleicht und winterhart, sodass du lange Freude an ihnen haben wirst. Kreiere ein Blütenmeer in deinem Garten und lass dich von der Schönheit der Vergissmeinnicht verzaubern!