Kapkörbchen sind wunderschöne Blumen, die den Garten und Balkon mit ihren bunten Blüten verschönern. Sie gehören zu den pflegeleichten Gartenpflanzen und können bei richtiger Pflege vom Frühjahr bis in den späten Herbst hinein blühen. In diesem Artikel erfährst du, wie du Kapkörbchen optimal pflegen, vermehren und überwintern kannst.
Kapkörbchen: Blütezeit, Herkunft und Eigenschaften
Die Kapkörbchen gehören zur Gattung Osteospermum und sind in Deutschland auch unter den Namen Kapmargerite und Paternosterstrauch bekannt. Ursprünglich stammen sie aus Afrika, vor allem aus Südafrika. Kapkörbchen sind ausdauernde krautige Pflanzen oder immergrüne Halbsträucher mit Korbblüten, die in den Farben Gelb, Orange, Weiß, Rosa oder Violett blühen. Die Blüten öffnen sich nur bei Sonnenschein, daher werden sie auch als „Wetterfrosch des Gartens“ bezeichnet. Die Blätter der Kapkörbchen können je nach Art eingeschnitten oder gefiedert sein.
Die schönsten Kapkörbchen-Sorten
Es gibt unzählige Sorten von Kapkörbchen, sodass für jeden Garten die perfekte Sorte zu finden ist. Hier sind einige der beliebtesten:
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Kapkörbchen/ Kapmargerite (Osteospermum ecklonis): Diese Unterart des Kapkörbchens ist am häufigsten anzutreffen. Sie bildet Blüten in verschiedenen Schattierungen von Weiß und Lila aus und blüht von Mai bis November.
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Kapkörbchen/ Regenanzeigende Kapringelblume (Dimorphoteca pluvialis): Diese Unterart blüht meist zwischen Juli und August mit weißen Blüten. Es gibt verschiedene Sorten und Sortenmischungen dieser Art.
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Buschige Kapringelblume (Dimorphoteca sinuata): Diese Art wächst verzweigt und gedrungen und bringt große Blüten hervor, wie die Sorte ‚Teta Goliath‘ mit leuchtend orangenen Blüten.
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Osteospermum ecklonis ‚Purple Sun‘: Diese Sorte wächst etwa 35 cm hoch und bildet auffällige, orange-lilafarbene Blüten aus.
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Osteospermum ecklonis ‚Tropic Sun‘: Diese Sorte bildet bis zu 7 cm große, gelbe Blüten mit violetter Mitte aus und wächst ebenfalls bis zu 35 cm hoch.
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Dimorphoteca pluvialis ‚Tetra Polar Star‘: Diese Sorte hat große, zungenartige, weiße Blütenblätter mit einem violetten Körbchen und wächst maximal 30 cm hoch.
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Dimorphoteca pluvialis ‚Ringens‘: Diese Sorte bildet reinweiße Blüten mit einer blauen Unterseite und Blütenblattspitze aus. Sie wächst bis zu 25 cm hoch.
Kapkörbchen pflanzen: Standort, Aussaat und Co.
Damit Kapkörbchen optimal gedeihen können, benötigen sie einen sonnigen, warmen und geschützten Standort. Der Boden sollte sandig-kiesig und gut durchlässig sein, da Staunässe nicht gut vertragen wird. Eine nährstoffreiche Erde, wie die Plantura Bio-Blumenerde, ist empfehlenswert. Bei der Pflanzung im Topf sollte eine zusätzliche Drainage aus Blähton eingebracht werden.
Um frühzeitig mit der Kultivierung zu beginnen, können Kapkörbchen ab Anfang März vorgezogen werden. Dazu werden die Samen in Anzuchterde ausgesät und an einem hellen Ort bei Zimmertemperatur aufgestellt. Nach etwa zwei Wochen sollten die ersten Jungpflanzen sichtbar sein. Ab Mitte Mai können sie dann ins Freiland gepflanzt werden.
Pflege von Kapkörbchen
Kapkörbchen sind pflegeleichte Pflanzen, die bei richtiger Pflege lange und üppig blühen. Sie sollten regelmäßig gegossen werden, jedoch muss Staunässe vermieden werden. Das Substrat sollte zwischen den Wassergaben leicht antrocknen dürfen. Eine zusätzliche Düngung ist meist nicht erforderlich, außer bei Pflanzen im Topf, die alle zwei Wochen mit einem Flüssigdünger gedüngt werden sollten.
Kapkörbchen müssen in der Regel nicht geschnitten werden. Ein Rückschnitt vor der Überwinterung ist jedoch empfehlenswert, um die Pflanze zu stärken und Platz für neues Wachstum zu schaffen.
Sind Kapkörbchen winterhart?
Kapkörbchen sind nicht winterhart und sollten vor dem ersten Frost ausgegraben werden. Die Wurzeln werden von Erde befreit und die Pflanze in einen Topf mit frischem Substrat umgepflanzt. Während der Überwinterung sollte das Substrat leicht feucht gehalten werden. Eine Düngung ist nicht erforderlich. Im Frühjahr können die Kapkörbchen wieder ausgepflanzt werden.
Vermehren
Kapkörbchen können sowohl durch Samen als auch durch Stecklinge vermehrt werden. Stecklinge werden im Februar oder März geschnitten und in Anzuchterde gesteckt. Die Samen können im Spätwinter ausgesät werden.
Krankheiten und Schädlinge
Kapkörbchen sind relativ robust gegenüber Krankheiten und Schädlingen. Einige mögliche Probleme sind Botrytis-Grauschimmel und Mehltau, die durch feuchtes Laub und zu engen, schattigen Standort begünstigt werden können. Um diese Probleme zu vermeiden, ist es wichtig, die Pflanzen an einem sonnigen und luftigen Standort zu halten.
Verwendung
Kapkörbchen sind vielseitig einsetzbar und eignen sich für die Bepflanzung von Beeten, Balkonkästen und anderen Pflanzgefäßen. Sie können auch als Schnittblumen verwendet werden. Durch ihre bunte Blütenpracht bringen sie Farbe und Freude in den Garten.
Fazit
Kapkörbchen sind wunderschöne Blumen, die den Garten und Balkon mit ihren bunten Blüten verschönern. Mit den richtigen Standortbedingungen, ausreichender Pflege und regelmäßiger Bewässerung können sie bei richtiger Pflege vom Frühjahr bis in den Herbst hinein blühen. Durch Vermehrung durch Samen oder Stecklinge können sie weiter vermehrt werden. Wenn du Kapkörbchen pflegst und ihnen die richtigen Bedingungen bietest, wirst du lange Freude an ihnen haben. Probier es einfach aus und lass dich von den wunderschönen Blüten begeistern!