Ein dichter, sattgrüner Rasen ist der Traum vieler Gartenbesitzer. Doch mit der Zeit können sich auf der Rasenfläche unschöne kahle Stellen und Lücken bilden. Dieses Erscheinungsbild entsteht, wenn die Gräser im Rasen durch verschiedene Umwelteinflüsse geschwächt werden und nicht mehr richtig nachwachsen. Eine Rasennachsaat ist in solchen Fällen unerlässlich, um den Rasen wieder dicht und regenerationsfähig zu machen.
Ausdünnung des Rasens
Rasengräser sind empfindlich und können durch kalte Winter und trockene Sommer geschwächt werden. Dadurch verlieren sie an Kraft und wachsen nicht mehr so stark. Die Folge sind lichte Stellen im Rasen, die sich immer weiter ausbreiten können. Wenn der Rasen ausgedünnt ist, haben Moos und Unkräuter leichtes Spiel und können sich schnell vermehren. Um dies zu verhindern und den Rasen wieder in seiner vollen Pracht erblühen zu lassen, ist eine Rasennachsaat unerlässlich.
Verhinderung von Moos- und Unkrautwachstum
Eine dichte Rasenfläche ist der beste Schutz gegen das Wachstum von Moos und Unkraut. Wenn der Rasen lückenhaft ist, finden Moos und Unkraut ideale Bedingungen vor, um sich auszubreiten. Durch eine regelmäßige Rasennachsaat sorgst du dafür, dass der Rasen dicht bleibt und Moos und Unkraut keine Chance haben.
Regenerationsfähigkeit des Rasens
Ein gesunder Rasen sollte in der Lage sein, sich selbstständig zu regenerieren. Durch eine Rasennachsaat förderst du das Wachstum neuer Gräser und erhöhst die Regenerationsfähigkeit deines Rasens. Dadurch bleibt er auch bei widrigen Bedingungen wie Trockenheit oder Frost widerstandsfähig und dicht.
Wann ist der beste Zeitpunkt für eine Rasennachsaat?
Bei der Rasennachsaat ist der Zeitpunkt entscheidend. Idealerweise erfolgt die Nachsaat im späten Frühjahr (Ende April, Mai) oder im frühen Herbst. Zu dieser Zeit sind die Temperaturen mäßig und es gibt ausreichend Feuchtigkeit. Damit die Samen optimal keimen können, sollten die Temperaturen auch nachts über 12 °C liegen.
Vermeidung von Frost und Trockenheit
Die Rasennachsaat sollte nicht bei Frost oder Trockenheit durchgeführt werden. Frost kann die Keimung der Samen erschweren oder sogar verhindern. Bei Trockenheit fehlt den jungen Gräsern das notwendige Wasser und sie können absterben. Achte daher darauf, dass die Bodentemperatur über 12 °C liegt und ausreichend Feuchtigkeit vorhanden ist, bevor du mit der Rasennachsaat beginnst.
Welche Gräser eignen sich für eine Rasennachsaat?
Bei der Wahl des Saatguts für die Rasennachsaat ist es wichtig, auf geeignete Rasengräser zu achten. Eine gute Nachsaatmischung besteht vor allem aus Deutschem Weidelgras (Lolium perenne), da dieses Gras am häufigsten auf älteren, ausgedünnten Rasenflächen fehlt. Das Deutsche Weidelgras wächst schnell und bildet kleine Horste, die den Rasen dichter machen. Einige Sorten, wie zum Beispiel Lolium perenne ′ New Orleans′, treiben zudem Ausläufer und können so schnell Lücken in der Grasnarbe schließen.
Wie geht man bei der Rasennachsaat vor?
Die Rasennachsaat erfordert etwas Vorbereitung und Geduld, aber mit der richtigen Vorgehensweise kannst du deinen Rasen schnell wieder in einen dichten und sattgrünen Zustand versetzen. Hier sind die Schritte, die du bei der Rasennachsaat beachten solltest:
Vorbereitung des Bodens
Bevor du mit der Rasennachsaat beginnst, solltest du den Boden vorbereiten. Mähe den Rasen möglichst kurz, um den Altbestand zu schwächen. Anschließend ist es ratsam, den Rasen zu vertikutieren oder die Grasnarbe aufzuharken. Dadurch entfernst du Moos, altes Gras und Wurzelunkräuter und schaffst optimale Bedingungen für das Wachstum der neuen Gräser.
Entfernung von Moos und Unkraut
Bevor du die Rasennachsaat ausbringst, solltest du sicherstellen, dass die Fläche weitgehend frei von Moos und Unkraut ist. Entferne diese am besten von Hand oder mit einem Vertikutierer. So verhinderst du, dass sie mit der Nachsaat keimen und sich weiter ausbreiten.
Düngung mit organischem Rasendünger
Nachdem der Boden vorbereitet ist, solltest du ihn mit einem organischen Rasendünger düngen. Dieser versorgt den Rasen mit wichtigen Nährstoffen und fördert das Wachstum der jungen Gräser. Achte darauf, einen Dünger zu verwenden, der speziell für Rasenflächen geeignet ist und keine schädlichen Chemikalien enthält.
Aussäen der Rasennachsaat
Jetzt kannst du die Rasennachsaat gleichmäßig auf der gesamten Rasenfläche ausbringen. Am einfachsten geht dies mit einem Streuwagen oder du verteilst das Saatgut händisch. Es ist ratsam, sowohl längs als auch quer über die Fläche zu gehen und jeweils die Hälfte der Nachsaat zu verteilen. Dadurch erzielst du eine gleichmäßige Verteilung und verhinderst eine Über- oder Unterdosierung.
Einarbeitung der Saat und Andrücken
Nachdem das Saatgut ausgebracht ist, solltest du es vorsichtig in den Boden einharken. Dadurch wird der Bodenkontakt hergestellt und die Keimung der Samen gefördert. Anschließend kannst du die Saat mit Trittbrettern oder einer leichten Walze sanft in den Boden drücken. Dadurch wird sichergestellt, dass die Samen nicht weggespült werden und optimal mit dem Boden in Kontakt kommen.
Ausreichend wässern
Die Bewässerung ist einer der wichtigsten Schritte bei der Rasennachsaat. Ohne ausreichend Wasser können die Samen nicht keimen und die jungen Gräser sind gegen Trockenheit extrem empfindlich. Achte daher darauf, die Rasenfläche in den nächsten Tagen und Wochen regelmäßig zu bewässern. Vermeide dabei jedoch Staunässe, da dies das Wachstum von Moos begünstigen kann.
Erste Mahd und Nachdüngung
Sobald die jungen Gräser eine Wuchshöhe von etwa 8 cm erreicht haben, ist es Zeit für die erste Mahd. Schneide den Rasen dabei auf eine Höhe von etwa 4 cm zurück. Achte darauf, ein scharfes Mähwerk zu verwenden, damit die Gräser nicht beschädigt werden. Bei der zweiten Mahd kannst du den Rasen auf die gewünschte Höhe kürzen. Gleichzeitig kannst du eine Nachdüngung mit einem organischen Rasendünger durchführen, um das Wachstum der Gräser weiter zu fördern.
Welche Produkte eignen sich für eine Rasennachsaat?
Bei der Wahl des Saatguts für die Rasennachsaat ist es wichtig, auf hochwertige Produkte zu setzen. Eine gute Rasennachsaatmischung enthält einen hohen Anteil Deutsches Weidelgras (Lolium perenne) und ist RSM-zertifiziert. Dadurch ist eine zuverlässige Keimung gewährleistet und das Saatgut ist lange haltbar. Eine Mischung mit Mantelsaat ist ebenfalls empfehlenswert, da dadurch die Keimung weiter verbessert wird. Die Mantelsaat schützt die Samen vor Austrocknung und sorgt dafür, dass sie optimal mit Nährstoffen versorgt werden.
Unsere Plantura Rasennachsaat erfüllt all diese Anforderungen. Sie enthält eine hochwertige Premium-Mischung mit Deutschem Weidelgras und ist RSM-zertifiziert. Die Rasensamen sind von einer speziellen Hülle umgeben, die Wasser speichert und die Keimung verbessert. Dadurch erzielst du eine gleichmäßige Nachsaat und einen dichten, sattgrünen Rasen.
Fazit
Eine Rasennachsaat ist eine wichtige Maßnahme, um den Rasen wieder dicht und regenerationsfähig zu machen. Durch kalte Winter, trockene Sommer und andere Umwelteinflüsse können die Gräser im Rasen geschwächt werden und nicht mehr richtig nachwachsen. Dadurch entstehen lichte Stellen und der Rasen verliert sein schönes Erscheinungsbild. Eine regelmäßige Rasennachsaat sorgt dafür, dass der Rasen dicht bleibt und Moos und Unkraut keine Chance haben. Mit der richtigen Vorbereitung und Durchführung kannst du deinen Rasen schnell wieder in einen sattgrünen Zustand versetzen. Achte dabei auf hochwertiges Saatgut und eine sorgfältige Bewässerung. Mit unseren Plantura Rasennachsaatmischungen hast du die besten Voraussetzungen für einen dichten und gesunden Rasen. Probiere es aus und erfreue dich an einem Rasen, der wieder in voller Pracht erblüht!