Zinnien sind seit jeher beliebte Sommerblumen und mit ihrer Farbenvielfalt und Blühfreudigkeit für jeden Gärtner eine wahre Freude. In diesem Blogbeitrag stellen wir die Zinnie vor und geben Tipps für die Kultivierung im eigenen Garten.
Zinnien: Herkunft und Eigenschaften
Die Zinnie (Zinnia elegans) gehört zur Familie der Korbblütler und stammt ursprünglich aus Mexiko und anderen Gebieten Mittel- und Südamerikas. Die einjährige Sommerblume zeichnet sich durch ihren aufrechten und buschigen Wuchs aus. Die Blätter der Zinnie sind charakteristisch stark mit kurzen Härchen besetzt und fühlen sich dadurch rau an. Die Blüten der Zinnie sind je nach Sorte gefüllt oder einfach und in vielen Farben von Weiß über Gelb-, Orange- und Rottöne bis hin zu dunklem Pink gefärbt.
Die schönsten Zinnien-Sorten und -Arten
Bei der Auswahl der Zinnien-Sorten gibt es eine große Vielfalt an Farben, Formen und Größen. Hier sind einige der beliebtesten Zinnien-Sorten:
1. Liliput
Die Liliput-Zinnie ist eine niedrige Zinnien-Mischung aus verschiedenfarbigen, kleinwüchsigen Pflanzen. Mit einer Wuchshöhe von nur 50-60 cm eignet sie sich ideal für kleine Gärten oder Beete.
2. Peter Pan
Die Peter Pan-Zinnie ist eine Zwergzinnie mit einer Wuchshöhe von nur 30 cm. Ihre Blüten sind etwa 8 cm groß und reichen von orange-gelb bis blutrot.
3. Riesen-Kaktus
Die Riesen-Kaktus-Zinnie ist eine 60-80 cm hohe Sorte mit halbgefüllten, großen Blüten und leicht gerollten Blütenblättern, die an Kaktus-Dahlien erinnern.
4. Thumbelina
Die Thumbelina-Zinnie ist die kleinste aller niedrigen Zinnien-Sorten mit einer Wuchshöhe von nur 15-20 cm. Sie hat dahlienartige Blüten in den verschiedensten Farben und eignet sich ideal für kleine Balkonkästen und Töpfe.
5. Whirlygig
Der Whirlygig ist ein farbenfroher Mix aus zweifarbigen Zinnien. Die Blüten weisen verschiedene Kombinationen von Pink, Orange, Rot und Weiß auf und haben eine Wuchshöhe von etwa 60-70 cm.
Zinnien pflanzen
Die richtige Pflanzzeit für Zinnien ist Mitte Mai, nach dem letzten Frost. Du kannst Zinnien entweder aus Samen selbst ziehen oder bereits vorgezogene Jungpflanzen kaufen und auspflanzen.
Aussaat und Anzucht von Zinnien
Für die Aussaat der Zinnien kannst du entweder ab Februar bis April im Haus vorziehen oder im Freien direkt im Beet säen. Wenn du die Zinnien im Haus vorziehen möchtest, benötigst du eine Anzuchtschale oder kleine Töpfchen mit nährstoffarmer Anzuchterde. Säe die Samen etwa 0,5 bis 1 cm tief in die Erde und halte sie gleichmäßig feucht. Die Keimung erfolgt nach etwa 10-20 Tagen. Sobald die ersten echten Blätter erscheinen, kannst du die Jungpflanzen pikieren und in nährstoffreichere Erde umtopfen.
Standortwahl für Zinnien
Zinnien bevorzugen einen sonnigen, windgeschützten und warmen Standort. Der Boden sollte lehmig-sandig und nährstoffreich sein, jedoch keine Staunässe bilden. Zinnien können sowohl im Garten als auch im Topf oder auf dem Balkon angebaut werden. Beachte jedoch, dass die Pflanzen nicht gut selbstverträglich sind, daher sollte der Standort oder die Pflanzerde jedes Jahr gewechselt werden.
Pflege von Zinnien
Zinnien benötigen eine regelmäßige Wasserversorgung. Der Boden sollte immer gleichmäßig feucht gehalten werden, jedoch keine Staunässe aufweisen. Verwelkte Blüten sollten regelmäßig entfernt werden, um die Blühfreudigkeit zu erhalten. Zinnien können während der gesamten Blütezeit für die Vase geschnitten werden. Verwende ein scharfes Messer und schneide den Blütenstiel jeweils auf ein Blattpaar zurück, um die Pflanze zur Neubildung von Blüten anzuregen. Verblühte Zinnien-Blüten sollten ebenfalls regelmäßig entfernt werden, es sei denn, du möchtest Samen gewinnen.
Zinnien überwintern
Zinnien sind nicht winterhart und vertragen keinen Frost. Daher werden sie als einjährige Pflanzen jedes Jahr frisch ausgesät. Du kannst jedoch Samen gewinnen, indem du die verblühten Blüten stehen lässt und die Samen im Herbst erntest. Bewahre die Samen trocken und kühl auf, sie sind bei guter Lagerung etwa vier Jahre lang keimfähig.
Vermehrung von Zinnien
Zinnien können durch ihre Samen vermehrt werden. Achte jedoch darauf, dass gefüllte Blüten unfruchtbar sind, da sie sich nicht weiterbestäuben lassen. Verblühte Blüten sollten stehen gelassen werden, damit sich Samen bilden können. Die Samen können im Spätherbst zusammen mit den Blütenköpfen abgeschnitten und nachgetrocknet werden. Bewahre die Samen anschließend trocken und kühl auf.
Schädlinge und Krankheiten an Zinnien
Zinnien können von Schnecken, Blattläusen und Spinnmilben befallen werden. Schnecken lieben Zinnien besonders, daher ist ein Schneckenschutz empfehlenswert. Blattläuse und Spinnmilben werden jedoch oft von Nützlingen wie Marienkäfern bekämpft. Achte darauf, dass die Pflanzen ausreichend Abstand zueinander haben, um Pilzerkrankungen wie Echten Mehltau und Blattfleckenkrankheiten vorzubeugen.
Zusammenfassung
Zinnien sind farbenfrohe und blühfreudige Sommerblumen, die sich leicht im eigenen Garten oder auf dem Balkon anbauen lassen. Durch die Auswahl der richtigen Sorten und eine sorgfältige Pflege kannst du den ganzen Sommer über ihre prächtigen Blüten genießen. Achte auf einen sonnigen Standort, regelmäßige Bewässerung und entferne regelmäßig verwelkte Blüten. Mit den richtigen Tipps kannst du erfolgreich Zinnien kultivieren und eine blühende Oase schaffen.