Salatsorten: Eine bunte Vielfalt für jeden Geschmack


Salate sind nicht nur gesund, sondern auch lecker und vielfältig. Von milden bis hin zu bitteren Geschmacksrichtungen gibt es für jeden Gaumen das passende Salatblatt. Die Auswahl an Salatsorten ist groß und ermöglicht es uns, das ganze Jahr über frische und abwechslungsreiche Salate zu genießen. In diesem Blogbeitrag stellen wir dir die verschiedenen Salatarten und -sorten vor und geben dir einen Überblick über ihre Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten.

I. Lattich-Gruppe: Klassiker mit Milchsaft und leicht bitterem Geschmack

Die erste Gruppe von Salaten, die wir uns genauer ansehen, gehört zur Lattich-Gruppe. Charakteristisch für diese Gruppe ist der milchige, weiße Pflanzensaft, der aus Schnittstellen austritt und leicht bitter schmeckt. Die bekanntesten Salatarten dieser Gruppe sind Kopfsalat, Eisbergsalat, Bataviasalat, Romanasalat und Pflück- bzw. Schnittsalat.

1. Kopfsalat: Der Klassiker unter den Salaten

Kopfsalat (Lactuca sativa var. capitata) ist wohl eine der bekanntesten Salatarten überhaupt. Seine große, rundliche Form erinnert an einen Kopf und hat ihm daher auch seinen Namen eingebracht. Die zarten, großen Blätter sind meist grün, es gibt jedoch auch Sorten mit rotem oder zweifarbigem Laub. Kopfsalat hat einen nussig-milden Geschmack und ist nicht bitter. Aufgrund seiner buttrigen Konsistenz wird er auch als Buttersalat bezeichnet. Er eignet sich perfekt als Basis für Salate oder als Zugabe in Sandwiches und Wraps. Kopfsalat ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen, darunter Vitamin A, C, K und Folsäure.

2. Eisbergsalat: Knackig und gut haltbar

Eisbergsalat (Lactuca sativa var. crispum) ist der Klassiker unter den grünen Salaten. Ursprünglich stammt er aus den USA und verdankt seinen Namen den Bergen aus Eis, auf denen er früher gelagert und frisch gehalten wurde. Eisbergsalat hat knackige und saftige Blätter mit einem nussigen und neutralen Geschmack. Er ist deutlich fester als Kopfsalat und hält dadurch auch länger. Eisbergsalat eignet sich hervorragend als Basis für Salate, Burger oder Sandwiches. Er ist reich an Vitaminen, vor allem Vitamin C, und Mineralstoffen und enthält wenig Kalorien.

3. Bataviasalat: Der Geheimtipp aus Frankreich

Bataviasalat (Lactuca sativa var. capitata) ist noch relativ unbekannt, erfreut sich jedoch immer größerer Beliebtheit. Ursprünglich stammt er aus Frankreich und ähnelt vom Aussehen her Kopf- oder Eisbergsalat. Was Bataviasalat jedoch besonders macht, sind die stark gekräuselten Blätter am Rand. Diese können entweder grün, rötlich oder grün mit rotem Rand sein. Bataviasalat hat einen süßlichen Geschmack und eignet sich sowohl als Basis für Salate als auch als Zugabe in Sandwiches oder Wraps. Auch er ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen.

4. Romanasalat: Das Herzstück der Salate

Romanasalat (Lactuca sativa var. longifolia) ist auch als Römersalat, Endivie oder Sommer- bzw. Kochsalat bekannt. Er bildet längliche, feste Salatköpfe mit grünen Außenblättern und einem gelben Salatherz. Die Blätter sind knackig und haben einen würzigen, leicht bitteren Geschmack. Romanasalat eignet sich sowohl als Basis für Salate als auch zum Grillen oder Kochen. Er ist reich an Vitaminen, vor allem Vitamin C und A, sowie an Mineralstoffen wie Eisen. Romanasalat ist auch bekannt für seine lange Haltbarkeit.

5. Pflück- und Schnittsalat: Frisch und vielseitig

Pflück- und Schnittsalat (Lactuca sativa var. crispa) steht für eine Vielzahl von Salaten, die sich nicht durch feste Köpfe, sondern durch lockere Blattrosetten auszeichnen. Diese Salate können nach Bedarf gepflückt werden und wachsen immer wieder nach, sodass man über einen längeren Zeitraum frischen Salat ernten kann. Zu den bekannten Sorten gehören Eichblattsalat, Lollo Rosso und Lollo Bionda. Diese Salate haben weiche, krause Blätter und einen milden bis leicht bitteren Geschmack. Pflück- und Schnittsalate eignen sich hervorragend für Salate oder als Beilage zu verschiedenen Gerichten. Sie sind ebenfalls reich an Vitaminen und Mineralstoffen.

Jetzt hast du einen guten Überblick über die Salatarten der Lattich-Gruppe. Im nächsten Abschnitt widmen wir uns den Salatarten der Zichorien-Gruppe.

II. Zichorien-Gruppe: Bitter, aber gesund

Die zweite Gruppe von Salaten, die wir uns anschauen, gehört zur Zichorien-Gruppe. Diese Salate sind deutlich bitterer als die Salate der Lattich-Gruppe, haben aber auch einen höheren Vitamin- und Mineralstoffgehalt. Zu dieser Gruppe gehören Chicorée, Endivie, Radicchio, Zuckerhutsalat und Blattzichorie.

1. Chicorée: Der Herbstsalat

Chicorée (Cichorium intybus var. foliosum) hat feste, blasse gelb-grüne Blätter und eine Kolbenform. Er schmeckt bitter, jedoch stecken gerade in den bitteren Bestandteilen des Chicorées viele gesunde Bitterstoffe, die den Stoffwechsel und die Verdauung ankurbeln. Wer den bitteren Geschmack reduzieren möchte, kann den Strunk großzügiger herausschneiden. Chicorée ist reich an Folsäure, Betacarotin und verschiedenen Vitaminen. Er eignet sich hervorragend für Salate, aber auch zum Kochen oder Überbacken. Chicorée ist vor allem im Herbst und Winter erhältlich.

2. Endivie: Der Spätsommer-Salat

Endivie (Cichorium intybus) ist ein Spätsommer-Salat mit hohem Vitamin- und Mineralstoffgehalt. Der Geschmack ist recht bitter, aber nicht so intensiv wie bei Chicorée oder Radicchio. Die äußeren grünen Blätter haben einen intensiveren Geschmack als die inneren. Endivie ist reich an Folsäure, Vitamin A und verschiedenen Mineralstoffen. Sie eignet sich gut für Salate oder als Beilage zu herzhaften Gerichten. Die Hauptsaison für Endivie ist von Mai bis Dezember.

3. Radicchio: Der rote Salat

Radicchio (Cichorium intybus var.foliosum) ist bekannt für seine runden oder länglichen, rotblättrigen Köpfe mit einem bitteren Geschmack. Er stammt aus Italien und ist dank seiner Bitterstoffe wohltuend für Magen und Verdauung. Radicchio kann sowohl roh als auch gekocht genossen werden und eignet sich hervorragend für Salate, Risottos, Pasta oder als Beilage zu Fleischgerichten. Es gibt verschiedene Sorten von Radicchio, die sich in Form, Farbe und Intensität des Bittergeschmacks unterscheiden. Radicchio enthält viele Vitamine und Mineralstoffe und ist besonders reich an Folsäure. Die Saison für Radicchio ist von Juli bis November.

4. Zuckerhutsalat: Der herbstliche Geheimtipp

Zuckerhutsalat (Cichorium intybus var. foliosum) ist eng mit der Endivie und dem Radicchio verwandt. Er hat einen ähnlich bitteren Geschmack, aber auch eine angenehme Süße. Seine typische Form ähnelt einem Zuckerhut und hat ihm daher seinen Namen gegeben. Zuckerhutsalat ist reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen. Er eignet sich perfekt für Salate und kann auch gekocht oder gedünstet werden. Zuckerhutsalat ist etwas weniger bekannt als andere Salatsorten, aber definitiv einen Versuch wert. Die Saison für Zuckerhutsalat ist von Oktober bis April.

5. Blattzichorie: Die unbekannte Schwester des Chicorées

Blattzichorie (Cichorium intybus) ist ebenfalls mit Chicorée und Endivie verwandt. Sie ähnelt dem Chicorée, hat aber weichere Blätter und einen milderen Geschmack. Blattzichorie ist reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen. Sie eignet sich gut für Salate oder als Beilage zu verschiedenen Gerichten. Blattzichorie ist etwas weniger bekannt als andere Salatsorten, aber definitiv einen Versuch wert.

Jetzt kennst du die verschiedenen Salatarten der Zichorien-Gruppe. Im nächsten Abschnitt werden wir uns den Salatarten ohne Gruppe widmen.

III. Salatarten ohne Gruppe: Vielseitigkeit und Besonderheiten

Neben den Salaten der Lattich-Gruppe und der Zichorien-Gruppe gibt es noch weitere Salatarten, die keiner dieser Gruppen zugeordnet werden können. Diese Salatarten sind genauso vielseitig und schmackhaft wie die anderen, sie haben einfach ihren eigenen Charakter. Dazu gehören Feldsalat, Rucola, Portulak und Postelein.

1. Feldsalat: Der Winterliebling

Feldsalat (Valerianella locusta) ist ein Winter-Salat mit kleinen, dunkelgrünen Blättern und einem mild-nussigen Geschmack. Er wird oft auch als Rapunzel oder Nüssli bezeichnet und gehört zu den ältesten Kulturpflanzen Europas. Feldsalat ist reich an Vitamin C, Eisen und Folsäure und gilt als gesundes Wintergemüse. Er eignet sich perfekt für Salate, aber auch als Beilage oder Zugabe in Suppen und Eintöpfen. Feldsalat ist in der Saison von Oktober bis April erhältlich.

2. Rucola: Der würzige Blattsalat

Rucola oder Rauke (Eruca sativa) ist ein salatähnliches Blattgemüse mit einer würzig-scharfen Note. Er hat dunkelgrüne, längliche Blätter und ist für seinen intensiven Geschmack bekannt. Rucola ist reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien. Er lässt sich hervorragend für Salate, Pastagerichte, Pizza oder als Gewürz in verschiedenen Gerichten verwenden. Rucola hat eine Saison von Mai bis September.

3. Portulak: Der frische Sommergenuss

Portulak (Portulaca oleracea) ist kein klassischer Salat, aber seine kleinen, runden, dunkelgrünen Blätter sind perfekt für frisches Blattgemüse. Er hat einen knackigen Biss und einen frisch-nussigen Geschmack. Portulak ist reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Omega-3-Fettsäuren. Er eignet sich hervorragend für Salate, Sandwiches oder als Beilage zu Fisch- und Fleischgerichten. Portulak wird oft als Sommerportulak bezeichnet, da er in den wärmeren Monaten von März bis August geerntet wird.

4. Postelein: Das gesunde Wintergemüse

Postelein oder Winterportulak (Claytonia perfoliata) ist ein Blattgemüse, das im Winter zwischen Oktober und März Saison hat. Es hat längliche, fleischige Blätter, die einen frisch-säuerlichen, aber dennoch milden Geschmack haben. Postelein ist reich an Calcium, Magnesium, Eisen und Vitamin C. Es eignet sich hervorragend für Salate oder als Beilage zu verschiedenen Gerichten. Die Stiele sollten unbedingt mitgenutzt werden, ähnlich wie Schnittlauch. Postelein ist ein gesundes und leckeres Wintergemüse, das in dieser Jahreszeit eine willkommene Abwechslung auf dem Speiseplan bietet.

Jetzt hast du einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Salatarten und -sorten. Von milden bis hin zu bitteren Geschmacksrichtungen ist für jeden etwas dabei. Du kannst die verschiedenen Salate nach deinem persönlichen Geschmack auswählen und sie in Salaten, als Beilage oder als Hauptbestandteil von Gerichten verwenden. Experimentiere mit verschiedenen Dressings und Gewürzen, um den Geschmack deiner Salate zu variieren. Lass dich von der Vielfalt der Salatwelt inspirieren und genieße frische und gesunde Salate das ganze Jahr über.