Kahle Stellen im Rasen? So erneuerst du sie erfolgreich!


Ein grüner und dichter Rasen ist der Traum vieler Gartenbesitzer. Doch im Sommer, wenn der Rasen besonders intensiv genutzt wird, können unschöne kahle Stellen entstehen. Zum Glück gibt es eine einfache Lösung: das Nachsäen. Durch das Nachsäen des Rasens wird er wieder dicht und sieht wieder wie neu aus. In diesem Blogbeitrag erfährst du, warum es wichtig ist, kahle Stellen im Rasen nachzusäen und wie du dabei am besten vorgehst.

Warum ist es wichtig, kahle Stellen im Rasen nachzusäen?

Kahle Stellen im Rasen sehen nicht nur unschön aus, sondern bieten auch einen idealen Nährboden für unerwünschtes Unkraut wie Löwenzahn und Klee. Zudem können solche Stellen leichter von Moos besiedelt werden, was dem Rasen ebenfalls schadet. Indem du kahle Stellen im Rasen nachsäst, schaffst du optimale Bedingungen für das Wachstum des Rasens und verhinderst das Aufkommen von unerwünschten Pflanzen.

Der beste Zeitpunkt für das Nachsäen von Rasen

Der September ist der ideale Zeitpunkt, um kahle Stellen im Rasen nachzusäen. Die Erde ist in dieser Zeit noch warm genug, um eine erfolgreiche Keimung der Rasensamen zu ermöglichen. Zudem ist es nicht mehr so heiß und trocken wie in den Vormonaten, was den Rasen beim Wachsen unterstützt. Alternativ kann die Nachsaat auch im Frühjahr erfolgen, wenn die Temperaturen wieder steigen und der Boden aufgetaut ist.

Vorbereitung des Bodens für die Nachsaat

Bevor du mit dem Nachsäen beginnst, ist es wichtig, den Boden richtig vorzubereiten. Zuerst solltest du den Rasen mähen, um ihn auf eine optimale Länge zu kürzen. Anschließend entfernst du mit einem Rechen oder Vertikutierer das abgestorbene Gras und eventuelles Moos. Dadurch wird der Boden aufgelockert und die neuen Rasensamen haben besseren Bodenkontakt. Bei schweren, lehmigen Böden kann es hilfreich sein, etwas Sand einzuarbeiten, um die Drainage zu verbessern. Bei sandigen Böden hingegen kann eine Beimischung von Tonmehl sinnvoll sein, um mehr Nährstoffe im Boden zu speichern.

Auswahl des richtigen Rasensaatguts

Die Wahl des richtigen Rasensaatguts ist entscheidend für den Erfolg der Nachsaat. Achte darauf, hochwertiges Saatgut von guter Qualität zu verwenden. Idealerweise solltest du dieselbe Saatmischung verwenden, die bereits in deinem vorhandenen Rasen vorhanden ist, um ein einheitliches Wuchsbild zu erzielen. Es kann hilfreich sein, eine kleine Menge Saatgut für spätere Nachsaat aufzubewahren oder zumindest den Produktnamen und die Zusammensetzung der Saatmischung zu notieren, um diese später nachkaufen zu können.

Schritte zur Nachsaat von Rasen

  1. Erde lockern: Lockere die Erde auf den kahlen Stellen mit einem kleinen Grubber auf und entferne dabei Unkraut, Moos und Steine. Ebnen die Fläche im Anschluss sorgfältig ein.
  2. Rasensamen verteilen: Verteile das Saatgut gleichmäßig auf den kahlen Stellen. Verwende dafür entweder deine Hand oder einen Streuwagen, um eine gleichmäßige Verteilung zu gewährleisten.
  3. Rasensamen festtreten: Trette das Saatgut vorsichtig fest, damit es guten Bodenkontakt hat und besser keimen kann. Bei größeren kahlen Stellen kannst du auch ganze Rasensoden verwenden, die du einfach in die Lücken einsetzt.
  4. Nachgesäte Stelle angießen: Gieße die nachgesäten Stellen gleichmäßig an, damit die Samen nicht wegschwimmen. Auf humusarmen Böden kannst du die Nachsaat abschließend mit einer dünnen Schicht Blumenerde bedecken, um das Austrocknen der Samen zu verhindern.
  5. Rasenpflege nach der Nachsaat: Halte die nachgesäten Stellen bis zur Keimung gleichmäßig feucht und betrete sie nicht. Sobald die Halme eine Länge von acht bis zehn Zentimetern erreicht haben, kannst du den Rasen wieder mähen.

Bewässerung und Pflege der nachgesäten Stellen

Die bewässerung der nachgesäten Stellen ist entscheidend für das erfolgreiche Wachstum des Rasens. Die Keimlinge haben in den ersten Wochen noch kein ausgebildetes Wurzelsystem, daher müssen sie über die oberste Bodenschicht mit ausreichend Feuchtigkeit versorgt werden. Besonders bei trockenem und windigem Wetter solltest du die nachgesäten Stellen mehrmals täglich bewässern. Sobald die Samen aufgelaufen sind und die Halme eine gewisse Länge erreicht haben, kannst du die Bewässerung nach und nach reduzieren.

Tipps zur Verwendung von Rollrasen als Alternative zur Nachsaat

Eine Alternative zur Nachsaat ist die Verwendung von Rollrasen oder Fertigrasen. Dabei wird die alte Rasenfläche entfernt und durch bereits bewachsene Rasenrollen ersetzt. Diese Methode ist besonders dann sinnvoll, wenn größere Flächen neu angelegt werden sollen. Der Rollrasen sorgt sofort für eine dichte und grüne Rasenfläche. Beachte jedoch, dass Rollrasen etwas teurer ist als die Nachsaat und auch etwas mehr Pflege benötigt.

Häufige Probleme beim Nachsäen von Rasen und wie man sie vermeidet

Beim Nachsäen von Rasen können verschiedene Probleme auftreten. Eines der häufigsten Probleme ist das Austrocknen der Samen, bevor sie keimen können. Um dies zu vermeiden, ist es wichtig, die nachgesäten Stellen regelmäßig zu bewässern und vor allem in den ersten Wochen nicht austrocknen zu lassen. Ein weiteres Problem kann das Aufkommen von Unkraut sein. Achte daher darauf, die Fläche vor der Nachsaat gründlich von Unkraut zu befreien und den Boden gut vorzubereiten.

Nachsaat im Frühjahr: Vorteile und Besonderheiten

Obwohl der September der ideale Zeitpunkt für die Nachsaat ist, ist auch eine Nachsaat im Frühjahr möglich. Im Frühjahr erwacht der Rasen aus dem Winterschlaf und beginnt zu wachsen. Durch die Nachsaat im Frühjahr kannst du kahle Stellen frühzeitig schließen und den Rasen auf die kommende Gartensaison vorbereiten. Achte jedoch darauf, dass der Boden ausreichend aufgetaut ist, bevor du mit der Nachsaat beginnst.

Fazit

Das Nachsäen von Rasen ist eine effektive Methode, um kahle Stellen im Rasen zu schließen und einen dichten und grünen Rasen zu erhalten. Der beste Zeitpunkt für die Nachsaat ist der September, aber auch im Frühjahr kann nachgesät werden. Mit der richtigen Vorbereitung des Bodens, der Auswahl des passenden Saatguts und der richtigen Bewässerung und Pflege kannst du schnell wieder einen schönen Rasen in deinem Garten genießen. Also, worauf wartest du noch? Hol dir das Saatgut und leg los mit dem Nachsäen!