Wenn der Sommer naht und die Tage länger und wärmer werden, ist es Zeit, die Terrasse in eine grüne Oase zu verwandeln. Terrassenpflanzen sind nicht nur schön anzusehen, sondern können auch das Ambiente und den Charakter deiner Terrasse komplett verändern. Doch welche Pflanzen eignen sich am besten für die Terrasse? In diesem Blogbeitrag stellen wir dir die besten Terrassenpflanzen für den Sommer vor und geben dir Tipps zur Pflege und Überwinterung.
Auswahlkriterien für Terrassenpflanzen
Bevor du dich für bestimmte Terrassenpflanzen entscheidest, solltest du einige Auswahlkriterien beachten. Zunächst einmal solltest du überprüfen, wie viel Platz du auf deiner Terrasse zur Verfügung hast. Nicht alle Pflanzen eignen sich für kleine Räume, während andere Sorten gut in engen Töpfen gedeihen können. Überlege dir auch, ob du empfindliche Pflanzen im Winter einräumen kannst oder ob sie frostbeständig sein müssen.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist der Lichteinfall auf deiner Terrasse. Bevorzugst du sonnenverwöhnte Pflanzen oder möchtest du eher schattige Ecken mit grünem Leben füllen? Die meisten Terrassenpflanzen haben einen hohen Lichtbedarf, daher solltest du sicherstellen, dass deine Terrasse genügend Sonne abbekommt.
Terrassenpflanzen für sonnige Standorte
Für sonnige Standorte eignen sich Terrassenpflanzen, die viel Licht und Wärme benötigen. Hier sind unsere Top-Empfehlungen:
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Oleander (Nerium oleander): Der Oleander ist ein Klassiker unter den Terrassenpflanzen. Mit seinen großen, duftenden Blüten in verschiedenen Farben kann er deine Terrasse in ein blühendes Paradies verwandeln. Beachte jedoch, dass der Oleander giftig ist und im Winter eingewintert werden muss.
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Wandelröschen (Lantana camara): Das Wandelröschen ist eine hervorragende Wahl für sonnige Standorte. Seine kleinen, duftenden Blüten in verschiedenen Farben locken Bienen und Schmetterlinge an. Das Wandelröschen kann jedoch nicht frostfrei überwintern und sollte daher im Winter geschützt werden.
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Schmucklilie (Agapanthus): Die Schmucklilie ist eine elegante Terrassenpflanze mit kugelförmigen Blütenständen in Blau oder Weiß. Sie wächst gut in engen Töpfen, benötigt jedoch eine intensive Pflege, um ihre volle Blütenpracht zu entfalten. Im Winter sollte die Schmucklilie an einem frostfreien Ort aufbewahrt werden.
Terrassenpflanzen für halbschattige Standorte
Wenn deine Terrasse nur teilweise von der Sonne beschienen wird, kannst du dennoch eine Vielzahl wunderschöner Pflanzen wählen. Hier sind einige Vorschläge:
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Rosen (Rosa): Rosen sind ideale Terrassenpflanzen, wenn du Sorten auswählst, die etwa einen Meter hoch wachsen. Mini-Climber oder Stammrosen eignen sich besonders gut. Rosen benötigen regelmäßige Bewässerung und Düngung, um gesund und blühfreudig zu bleiben.
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Funkien (Hosta): Funkien sind Stauden, die auch in schattigen Bereichen gut wachsen. Ihre herzförmigen Blätter in verschiedenen Grüntönen sind eine Augenweide. Funkien benötigen regelmäßige Bewässerung und sollten im Winter an einem kühlen, dunklen Ort überwintern.
Winterharte Terrassenpflanzen
Wenn du Terrassenpflanzen suchst, die das ganze Jahr über draußen bleiben können, solltest du nach winterharten Sorten Ausschau halten. Hier sind einige winterharte Terrassenpflanzen, die deine Terrasse auch im Winter grün und lebendig halten:
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Lavendel (Lavandula): Lavendel ist eine winterharte Pflanze, die nicht nur wunderschön blüht, sondern auch noch herrlich duftet. Du kannst Lavendel in Töpfen auf deiner Terrasse halten und im Winter brauchen sie nur minimalen Schutz.
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Gräser (Miscanthus): Gräser sind nicht nur winterhart, sondern auch äußerst dekorativ. Mit ihren langen, schmalen Blättern und oft filigranen Blütenständen verleihen sie deiner Terrasse eine natürliche und elegante Note.
Pflege von Terrassenpflanzen
Damit deine Terrassenpflanzen gesund und blühfreudig bleiben, ist regelmäßige Pflege unerlässlich. Hier sind einige Tipps zur Pflege deiner Terrassenpflanzen:
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Bewässerung: Terrassenpflanzen im Topf sind durstig und sollten regelmäßig gegossen werden. Achte darauf, dass überschüssiges Wasser abfließen kann, um Staunässe zu vermeiden. Gieße am besten morgens, wenn die Temperaturen noch kühl sind.
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Düngung: Die meisten Terrassenpflanzen benötigen regelmäßige Düngung, um ausreichend Nährstoffe zu erhalten. Verwende am besten einen Langzeitdünger oder Flüssigdünger und dünge alle sechs Wochen während der Wachstumsperiode.
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Rückschnitt: Ein regelmäßiger Rückschnitt fördert das Wachstum und die Blütenbildung bei vielen Terrassenpflanzen. Entferne verblühte Blüten und beschädigte Triebe, um die Pflanzen gesund zu halten.
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Überwinterung: Nicht alle Terrassenpflanzen sind winterhart und müssen daher im Winter geschützt oder eingeräumt werden. Achte darauf, dass die Temperaturen angemessen sind und die Pflanzen genügend Licht erhalten.
Die richtigen Gefäße für Terrassenpflanzen
Die Wahl des richtigen Pflanzgefäßes ist entscheidend für das Wachstum und die Gesundheit deiner Terrassenpflanzen. Hier sind einige Tipps zur Auswahl des richtigen Gefäßes:
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Größe: Achte darauf, dass das Pflanzgefäß groß genug ist, damit sich die Wurzeln frei entfalten können. Die meisten Pflanzen benötigen etwa das Drei- bis Vierfache an Volumen im Vergleich zum Wurzelballen.
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Material: Pflanzgefäße aus Kunststoff sind kostengünstig und leicht zu handhaben, aber nicht besonders umweltfreundlich. Gefäße aus Stein, Ton oder Terrakotta sind zwar schwerer, aber auch robuster und natürlicher.
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Drainage: Achte darauf, dass das Pflanzgefäß über Löcher im Boden verfügt, um überschüssiges Wasser abfließen zu lassen. Stehendes Wasser kann zu Wurzelfäule führen.
Die richtige Erde für Terrassenpflanzen
Die Wahl der richtigen Erde ist entscheidend für das Wachstum und die Gesundheit deiner Terrassenpflanzen. Hier sind einige Tipps zur Auswahl der richtigen Erde:
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Qualitätserde: Verwende hochwertige Qualitätserde für Stauden oder Rosen. Diese Erden enthalten oft bereits eine ausgewogene Mischung aus Nährstoffen und sind torffrei erhältlich.
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Düngung: Die meisten Terrassenpflanzen benötigen zusätzliche Nährstoffe, da die in der Erde enthaltenen Nährstoffe nach einigen Wochen aufgebraucht sind. Verwende einen Langzeitdünger oder Flüssigdünger, um deine Pflanzen ausreichend zu versorgen.
Düngung von Terrassenpflanzen
Die regelmäßige Düngung deiner Terrassenpflanzen ist wichtig, um ein gesundes Wachstum und eine reiche Blütenbildung zu fördern. Hier sind einige Tipps zur Düngung deiner Terrassenpflanzen:
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Langzeitdünger: Verwende einen Langzeitdünger, der über einen längeren Zeitraum Nährstoffe abgibt. Dies erleichtert die regelmäßige Düngung und gewährleistet eine kontinuierliche Versorgung der Pflanzen.
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Flüssigdünger: Alternativ kannst du auch Flüssigdünger verwenden, der schnell von den Pflanzen aufgenommen wird. Mische den Flüssigdünger gemäß den Anweisungen auf der Verpackung und gieße die Pflanzen regelmäßig damit.
Tipps zur Überwinterung von Terrassenpflanzen
Nicht alle Terrassenpflanzen sind winterhart und müssen daher im Winter geschützt oder eingeräumt werden. Hier sind einige Tipps zur Überwinterung deiner Terrassenpflanzen:
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Frostschutz: Terrassenpflanzen, die nicht winterhart sind, sollten im Winter geschützt werden. Stelle sie an einem geschützten Ort auf, zum Beispiel in einer Garage oder einem Wintergarten. Achte darauf, dass die Temperaturen angemessen sind und die Pflanzen genügend Licht erhalten.
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Rückschnitt: Vor der Überwinterung solltest du die Pflanzen zurückschneiden. Entferne beschädigte oder abgestorbene Triebe und reduziere das Laub, um Platz zu sparen. Ein kräftiger Rückschnitt fördert das Wachstum im nächsten Frühjahr.
Fazit:
Die Auswahl der richtigen Terrassenpflanzen ist entscheidend für das Wohlfühlen auf deiner Terrasse. Achte auf die Bedürfnisse der Pflanzen in Bezug auf Licht, Wasser und Düngung. Mit den richtigen Terrassenpflanzen und etwas Pflege kannst du deine Terrasse in eine grüne Oase verwandeln und den Sommer in vollen Zügen genießen.