Duftwicke: Farbenpracht und betörender Duft für deinen Garten


Die Duftwicke, auch bekannt als Edelwicke oder Gartenwicke, ist eine Kletterpflanze, die mit ihrer Farbvielfalt und ihrem betörenden Duft Gartenliebhaber seit vielen Jahren begeistert. In diesem Artikel erfährst du alles über die Eigenschaften, den idealen Standort, die Pflege und Vermehrung der Duftwicke, sowie über ihre verschiedenen Sorten und besondere Verwendungsmöglichkeiten. Lass dich von dieser charmanten und unkomplizierten Pflanze verzaubern!

Aussehen und Wuchs der Duftwicke

Die Duftwicke gehört zur Familie der Schmetterlingsblütler und ist eine einjährige Kletterpflanze. Sie kann eine Wuchshöhe von 100 bis 130 cm erreichen und wächst meist recht schnell. Die Blätter der Duftwicke sind graugrün gefärbt und gefiedert, wobei das oberste Blattpaar Ranken ausbilden kann. Ihre Blüten, die als Schmetterlingsblüten bezeichnet werden, sind in verschiedenen Farben wie Rot, Malvenfarben, Blau, Zartgelb oder Weiß erhältlich. Sie sind etwa 3,5 cm groß und besitzen eine Ober- und Unterlippe. Neben ihrer farblichen Vielfalt punkten die Blüten der Duftwicke vor allem mit ihrem intensiven und herrlichen Duft.

Der ideale Standort für die Duftwicke

Damit sich die Duftwicke optimal entwickeln kann, solltest du einen sonnigen Standort wählen. Allerdings sollte die Pflanze vor zu praller Mittagssonne geschützt werden. Die Duftwicke benötigt eine Rankhilfe wie Drähte, Wände, Zäune, Holzgerüste oder Spaliere, an denen sie emporranken kann. Der Boden sollte nährstoffreich, leicht feucht und gut durchlässig sein. Die Duftwicke bevorzugt kalkreiche Böden. Achte darauf, dass der Standort etwas windgeschützt ist, da die Pflanze empfindlich gegenüber starken Windböen ist.

Die Pflege der Duftwicke

Die Duftwicke ist eine relativ pflegeleichte Pflanze, die jedoch ein paar besondere Bedürfnisse hat. Im Hochsommer ist es ratsam, die Stängel anzuhäufeln und frisch zu düngen, um eine Zweitblüte anzuregen. Die Duftwicke ist anfällig gegenüber Mehltau und Grauschimmel, daher ist es wichtig, auf eine gute Belüftung und ausreichende Abstände zwischen den Pflanzen zu achten. Regelmäßiges Gießen ist wichtig, vor allem bei Trockenheit, jedoch sollte Staunässe vermieden werden.

Vermehrung der Duftwicke

Die Vermehrung der Duftwicke erfolgt am besten durch Aussaat. Ab März kannst du die Samen auf der Fensterbank oder im Gewächshaus aussäen und sie nach den Eisheiligen ins Freiland bringen. Die Samen können auch im späten Herbst ausgesät werden, da sie Fröste gut überstehen. Für eine bessere Keimung kannst du die Samen vor der Aussaat für einige Stunden in Wasser einweichen oder mit einem scharfen Messer leicht anritzen. Es ist ratsam, die Jungpflanzen vor dem Auspflanzen im Freiland etwas abzuhärten.

Beliebte Sorten der Duftwicke

Die Duftwicke ist in vielen verschiedenen Sorten erhältlich, die sich in Farbe, Größe und Blühzeit unterscheiden. Hier sind einige besonders intensiv duftende Sorten:

  • ‚Hampton Court‘: Diese Sorte hat fliederblaue Blüten und ist ein wahrer Blickfang im Garten.
  • ‚Apricot Sprite‘: Die Blüten dieser Sorte erstrahlen zuerst in Apricot und verblassen dann allmählich.
  • ‚Felicity Kendall‘: Diese Sorte begeistert mit gefüllten, rosa Blüten.

Besondere Verwendungsmöglichkeiten der Duftwicke

Die Duftwicke eignet sich aufgrund ihrer Kletterfähigkeit und ihres betörenden Dufts für verschiedene Verwendungszwecke im Garten. Dank ihrer Wuchsfreudigkeit kann sie als Sichtschutz an Zäunen, Wänden oder Pergolen dienen. Auch als Bodendecker in Beeten oder Rabatten macht sie eine gute Figur. Die Duftwicke fühlt sich aber auch in Töpfen oder Kübeln wohl und kann so den Balkon oder die Terrasse verschönern. Besonders reizvoll ist die Duftwicke zudem als Ampelpflanze, bei der sie mit ihren rankenden Trieben nach unten wächst und eine hängende Blütenpracht entfaltet.

Winterhärte und Überwinterung der Duftwicke

Leider ist die Duftwicke nicht winterhart und stirbt zum Ende des Herbsts hin ab. Es ist jedoch möglich, die Samen im Boden zu belassen und auf eine Selbstaussaat im nächsten Jahr zu hoffen. Alternativ kannst du die Samen im Spätherbst ernten und im nächsten Frühjahr erneut aussäen. Möchtest du deine Duftwicke überwintern, solltest du sie in einem frostfreien Raum wie einem Keller oder einer Garage aufbewahren und nur mäßig gießen.

Die Giftigkeit der Duftwicke

Die Duftwicke wird als giftig eingestuft, da in den Samen giftige Stoffe enthalten sind. Daher ist es ratsam, abgeblühte Triebe zu entfernen, um eine Samenbildung zu verhindern und kleine Kinder vor dem Verzehr der Samen zu schützen. Bei Hunden und Katzen besteht in der Regel keine Gefahr, da Pflanzenteile der Duftwicke in der Regel nicht in gefährlicher Menge verzehrt werden.

Fazit: Die Duftwicke – eine Bereicherung für jeden Garten

Die Duftwicke ist eine wunderbare Kletterpflanze, die mit ihrer Farbvielfalt und ihrem betörenden Duft den Garten zum Blühen bringt. Mit ihrem unkomplizierten Standort- und Pflegebedürfnissen ist sie für Gartenliebhaber aller Erfahrungsstufen geeignet. Ob als Kletterpflanze an Rankhilfen, als Bodendecker oder in Töpfen und Kübeln – die Duftwicke ist vielseitig einsetzbar und sorgt für eine besondere Atmosphäre im Garten. Lass dich von ihrer Schönheit verzaubern und genieße den zauberhaften Duft, den sie verströmt!