Schöne Bodendecker: Pflegeleichte Lösung für deinen Garten!


Bodendecker sind eine großartige Möglichkeit, deinen Garten pflegeleicht und dennoch schön zu gestalten. Mit ihrer vielfältigen Auswahl an Arten und Sorten kannst du ganzjährig grüne Flächen schaffen und deinem Garten eine attraktive Begrünung verleihen. Egal ob für schattige oder sonnige Standorte, Bodendecker bieten zahlreiche Optionen für jeden Garten. Beachte jedoch, dass einige Arten wie der Storchschnabel oder die Taubnessel stark wuchern können und regelmäßiger Schnitt notwendig ist, um schwächere Pflanzen zu schützen. Mit der richtigen Pflege und Vermehrung können Bodendecker eine dauerhafte Bereicherung für deinen Garten sein. Also nichts wie ran an die Pflanzung und genieße die Schönheit und Pflegeleichtigkeit dieser vielseitigen Pflanzen!

Die Vorteile von Bodendeckern im Garten

Bodendecker sind eine großartige Alternative zu einem herkömmlichen Rasen, da sie pflegeleichter sind und dennoch einen grünen und lebendigen Garten schaffen. Sie eignen sich besonders gut für schattige oder sonnige Randbereiche, Hänge oder Übergänge im Garten. Auch zur Unterpflanzung von größeren Stauden, Hecken oder Bäumen sind sie ideal. Die dicht an dicht wachsenden Bodendecker werden vor allem für Flächen eingesetzt, die nicht als Aufenthaltsbereiche dienen. So kannst du zum Beispiel einen Hang mit Bodendeckern bepflanzen und eine schöne Begrünung schaffen.

Die Vorbereitung des Bodens für Bodendecker

Bevor du mit der Pflanzung der Bodendecker beginnst, ist es wichtig, den Boden gründlich vorzubereiten. Entferne zunächst Rasensoden und Unkraut vollständig. Besonders hartnäckige Wurzelunkräuter sollten sorgfältig entfernt werden, um ein ungestörtes Wachstum der Bodendecker zu ermöglichen. Falls nötig, kannst du auch den Boden verbessern, indem du zum Beispiel Kompost oder Sand hinzufügst.

Im Vergleich zu normalen Staudenbeeten kannst du Bodendecker ruhig dichter pflanzen. Es gibt sowohl immergrüne als auch sommergrüne Bodendecker. Immergrüne Bodendecker begrünen die Fläche das ganze Jahr über, während sommergrüne Arten im Winter ihre Blätter verlieren. Bei winterharten Bodendeckern, die wintergrün sind, bleiben die Blätter fast bis zum Frühjahr haften und treiben dann neu aus. Je nach Standort findest du eine schöne Auswahl an empfehlenswerten Arten und Sorten von Bodendeckern.

Bodendecker mit attraktiven Blättern

Einige Bodendeckerarten zeichnen sich durch besonders schöne Blätter aus und eignen sich ideal für schattige Standorte unter Bäumen oder hinter Hecken. Die Haselwurz (Asarum europaeum) zum Beispiel, benötigt einen halb- bis vollschattigen Platz im Garten. Sie ist wintergrün und blüht von April bis Mai. Mit einer Wuchshöhe von zehn Zentimetern eignet sie sich hervorragend als Bodendecker. Das Kaukasus-Vergissmeinnicht (Brunnera macrophylla) ist eine sommergrüne Pflanze mit herzförmigen Blättern und hellblauen Blüten. Sie wächst gut an absonnigen bis schattigen Standorten und blüht ebenfalls im Frühjahr. Die immergrüne Kriechspindel (Euonymus fortunei) ist eine weitere Option. Sie verfügt über niederliegende Triebe, mit denen sie sogar an Mauern bis zu zwei Meter in die Höhe klettern kann.

Bodendecker mit Blütenschmuck

Einige Bodendeckerarten bieten auch eine reiche Blüte und fühlen sich meist an sonnigen Standorten am wohlsten. Der braunrote Stachelnüsschen (Acaena microphylla ‘Kupferteppich’) blüht im Juni und Juli und bildet einen herrlich kupferfarbenen Teppich. Die Pflanze erreicht eine Höhe von zehn Zentimetern und wächst relativ langsam. Der Teppichhartriegel (Cornus canadensis) hingegen bevorzugt halbschattige Plätze und blüht im Juni. Er wird 10 bis 20 Zentimeter hoch und bildet eine schöne Blütenpracht. Auch der Beinwell (Symphytum) gedeiht gut an sonnigen Standorten und blüht von Juni bis August. Diese starkwüchsige Pflanze erreicht eine Höhe von 40 bis 60 Zentimetern und ist ein Blickfang in jedem Garten. Die Polsterglockenblume (Campanula portenschlagiana) ist eine weitere sonnenliebende Bodendeckerart mit wunderschönen Blüten. Sie wird nur zehn Zentimeter hoch und blüht ebenfalls im Juni.

Robuste Bodendecker gegen Schneckenfraß

Ein wichtiger Aspekt bei der Auswahl von Bodendeckern ist ihre Widerstandsfähigkeit gegen Schneckenfraß. Wenn dein Garten von Nacktschnecken heimgesucht wird, solltest du auf robuste Bodendeckerarten setzen. Bergenie (Bergenia), Frauenmantel, Storchschnabel (Geranium) und Andenpolster (Azorella trifurcata) haben sich als besonders schneckenresistent erwiesen. Mit diesen Pflanzen kannst du sicherstellen, dass deine Bodendecker langlebig und gesund bleiben.

Pflege und Schnitt von Bodendeckern

Bodendecker sind dafür bekannt, lückenlose Teppiche im Beet zu bilden. Einige Arten wie die Taubnessel (Lamium) oder der Storchschnabel (Geranium) können jedoch so stark wuchern, dass sie schwächere Pflanzen verdrängen. Um dies zu verhindern, ist es ratsam, diese Bodendecker im Herbst zurückzuschneiden. Du kannst auch bewurzelte Ausläufer mit einem Spaten ausstechen, um zu verhindern, dass sie auf Nachbarbeete übergreifen.

Vermehrung von Bodendeckern

Wenn sich deine Bodendecker im Garten erst einmal bewährt haben und gut eingewachsen sind, kannst du sie im Herbst ganz einfach selbst vermehren. Viele Arten, wie zum Beispiel der Balkan-Storchschnabel (Geranium macrorrhizum) oder der Pyrenäen-Storchschnabel (Geranium endressii), bilden lange, oberirdische Wurzel-Ausläufer und können durch Rhizomstecklinge vermehrt werden. Trenne dazu etwa zehn Zentimeter lange belaubte Ausläufer ab, entferne die älteren Blätter und stecke sie in kleine Töpfe mit Anzuchterde. Die Stecklinge benötigen regelmäßig, aber geringe Wassergaben, um erfolgreich zu wurzeln.