Die Wahl der richtigen Pflanzen für einen bienenfreundlichen Garten ist nicht immer leicht. Doch neben bunten Blumen gibt es auch zahlreiche Sträucher und Gehölze, die den Bienen eine wichtige Nahrungsquelle bieten. Oftmals sind es die unscheinbarsten Blüten, die für die Bienen besonders wichtig sind. In diesem Blogbeitrag stellen wir dir die 15 schönsten bienenfreundlichen Sträucher vor und geben dir Tipps, wie du deinen Garten bienenfreundlich gestalten kannst.
Sträucher als wichtige Nahrungsquelle für Bienen
Sträucher sind nicht nur eine Bereicherung für die Gartengestaltung, sondern auch eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen. Allerdings eignen sich nicht alle Sträucher gleichermaßen für die kleinen Brummer. Nadelgehölze bieten beispielsweise keine Nahrung für Wildbienen. Auch exotische Pflanzen wie die Forsythie sind für die Bienen nicht von Nutzen, da sie weder Pollen noch Nektar produzieren. Daher ist es wichtig, bei der Auswahl der Sträucher darauf zu achten, dass sie den Bienen ausreichend Nahrung bieten.
Auswahlkriterien für bienenfreundliche Sträucher
Bei der Auswahl von bienenfreundlichen Sträuchern gibt es einige Kriterien zu beachten. Zum einen sollten Nadelgehölze vermieden werden, da sie für Bienen keine Nahrung bieten. Stattdessen sollten heimische Sträucher bevorzugt werden, da sie den Bienen vertraut sind und die richtigen Nährstoffe liefern. Zudem ist es wichtig, exotische Pflanzen zu vermeiden, die oft keine Nahrung für Bienen bieten. Stattdessen sollten Sträucher gewählt werden, die reich an Pollen und Nektar sind und eine lange Blütezeit haben.
Top 15 bienenfreundliche Sträucher für den Garten
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Hibiskus: Der exotische Hibiskus, auch bekannt als Roseneibisch, bietet den Bienen zwar wenig Nektar, aber dafür ist er ein guter Pollenlieferant. Zudem blüht er von Juli bis September, wenn viele andere Pflanzen bereits verblüht sind.
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Liguster: Der Liguster ist eine unempfindliche und pflegeleichte Hecke, die nicht nur Menschen, sondern auch den Bienen gefällt. Ab Juni lockt er mit seinen zart weißen Blütenrispen zahlreiche Nützlinge an.
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Kupfer-Felsenbirne: Die Kupfer-Felsenbirne ist nicht nur optisch ansprechend, sondern bietet den Bienen auch eine wertvolle Nahrungsquelle. Ihre sternförmigen Blüten locken zahlreiche Insekten an.
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Weißdorn: Der Weißdorn ist besonders anspruchslos und pflegeleicht. Seine dicht verzweigten Äste und die weißen oder rosafarbenen Blüten machen ihn auch bei Bienen sehr beliebt.
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Schneebeere: Die Schneebeere besticht mit ihren überhängenden Zweigen und den weißen Beeren, die den ganzen Winter an der Pflanze bleiben. Die unscheinbaren Blüten sind für Bienen und Hummeln eine ergiebige Nektarquelle.
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Berberitze: Die Berberitze eignet sich hervorragend für Hecken und bietet nicht nur Schutz vor neugierigen Blicken, sondern ist auch eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen. Ihre gelben Blüten locken Sandbienen und andere Nützlinge an.
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Fingerstrauch: Der Fingerstrauch ist ein unkomplizierter Insektenmagnet mit einer langen Blütezeit von Juni bis Oktober. Sein kompakter Wuchs macht ihn ideal für niedrige Hecken oder den Kübel.
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Weide: Die Weide gehört zu den bekanntesten Gehölzen und bietet sowohl männliche als auch weibliche Blüten. Die männlichen Blüten liefern Pollen, während die weiblichen Blüten den Bienen den begehrten Nektar bieten. Besonders die Sal-Weide ist bei gestreiften Nützlingen beliebt.
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Falscher Jasmin: Der Falsche Jasmin ist eine beliebte Duftpflanze und eine wertvolle Nahrungsquelle für Bienen. Seine Blüten verwandeln den Garten in ein strahlendes Weiß und verströmen einen intensiven Geruch.
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Beerensträucher: Johannisbeeren, Himbeeren und Stachelbeeren sind nicht nur für Menschen ein Genuss, sondern bieten auch Bienen eine reichhaltige Nahrungsquelle. Vor allem die Himbeere ist extrem bienenfreundlich, da sie den höchsten Pollen- und Nektarwert von allen Beerensträuchern hat.
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Kornelkirsche: Die Kornelkirsche ist eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen im Frühjahr. Ihre zitronengelben Blüten locken bereits im Februar zahlreiche Insekten an und ermöglichen ihnen, ihre Reserven nach dem langen Winter aufzufüllen.
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Wildrosen: Wildrosen bieten nicht nur eine schöne Optik, sondern sind auch eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen. Sie produzieren reichlich Pollen und Nektar und bieten zudem Vögeln Schutz und Nahrung.
Weitere Tipps für einen bienenfreundlichen Garten
Neben bienenfreundlichen Sträuchern gibt es noch weitere Maßnahmen, die du für einen bienenfreundlichen Garten ergreifen kannst. Bienenfreundliche Stauden und Kräuter wie Lavendel, Salbei oder Thymian sind ebenfalls eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen. Zudem solltest du auf den Einsatz von Insektiziden verzichten, da diese den Bienen schaden können. Stattdessen kannst du Nisthilfen oder Insektenhotels aufstellen, um den Bienen Unterschlupf und Nahrung zu bieten. Auch Wasserstellen sind wichtig, um den Insekten in heißen Phasen genügend Flüssigkeit zu bieten.
Fazit: Sträucher als wichtiger Beitrag zum Schutz der Bienen
Sträucher sind nicht nur eine Bereicherung für die Gartengestaltung, sondern auch eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen. Mit bienenfreundlichen Sträuchern kannst du einen wertvollen Beitrag zum Schutz der Bienen leisten. Achte darauf, Sträucher auszuwählen, die reich an Pollen und Nektar sind und eine lange Blütezeit haben. Vermeide Nadelgehölze und exotische Pflanzen, die keine Nahrung für Bienen bieten. Mit den richtigen Sträuchern und weiteren Maßnahmen wie bienenfreundlichen Stauden und dem Verzicht auf Insektizide schaffst du einen bienenfreundlichen Garten, der nicht nur den Bienen hilft, sondern auch dir eine schöne und blühende Oase bietet.