Die faszinierende Welt der Amaryllis: Tipps zur richtigen Pflege


Die Amaryllis ist eine der beliebtesten Zimmerpflanzen und begeistert mit ihren eindrucksvollen Blüten in leuchtenden Farben. In diesem Blogbeitrag möchten wir dir die faszinierende Welt der Amaryllis näherbringen und dir Tipps zur richtigen Pflege geben. Erfahre mehr über ihre Herkunft, ihre verschiedenen Arten und wie du sie erfolgreich zum Blühen bringen kannst. Tauche ein in die wunderbare Welt der Amaryllis!

Herkunft und Merkmale der Amaryllis

Die Amaryllis gehört zur Gattung der Rittersterne, botanisch bekannt als Hippeastrum. Ursprünglich stammt sie aus dem südlichen Afrika, genauer gesagt aus den subtropischen Regionen. Die Amaryllis ist eine ausdauernde und krautige Pflanze, die eine Zwiebel als Speicherorgan bildet. Mit ihren langen, riemenartigen Blättern und den beeindruckenden Blütenständen kann sie eine Wuchshöhe von bis zu 80 cm erreichen.

Die Blüten der Amaryllis sind das Highlight dieser Pflanze. Sie können in verschiedenen Farben auftreten, darunter Rot, Rosa, Weiß und mehrfarbig. Die Blütezeit erstreckt sich von Dezember bis Februar, wobei einige Sorten auch im Dezember blühen können. Die Blüten haben eine trichterförmige Form und können einen Durchmesser von bis zu 30 cm erreichen. Mit ihren prächtigen Blüten zieht die Amaryllis alle Blicke auf sich und verleiht jedem Raum eine besondere Atmosphäre.

Der richtige Standort für die Amaryllis

Damit die Amaryllis ihr volles Blütenpotenzial entfalten kann, ist der richtige Standort entscheidend. Während der Wachstumsphase, die von Frühjahr bis Sommer dauert, bevorzugt die Amaryllis einen absonnigen bis halbschattigen Platz auf der Terrasse oder dem Balkon. Die Tagestemperaturen sollten dabei zwischen 24 und 26 Grad Celsius liegen. In dieser Zeit benötigt die Amaryllis viel Licht, um ihre Blätter gut entwickeln zu können.

Während der Blühphase im Winter hingegen sollte die Amaryllis im Wintergarten oder im Haus auf einer hellen Fensterbank stehen. Die optimale Umgebungstemperatur liegt nun bei etwa 20 Grad Celsius. In der Nacht können die Temperaturen auf bis zu 16 Grad Celsius abgesenkt werden. Je niedriger die Temperaturen während der Blütezeit, desto länger hält die Blüte.

Die richtige Pflege der Amaryllis

Damit die Amaryllis gesund und prächtig wächst, ist eine regelmäßige Pflege wichtig. Hier sind einige wichtige Punkte, die du beachten solltest:

Umtopfen und Einpflanzen der Amaryllis

Ein bis zwei Monate vor dem gewünschten Blühtermin solltest du die Amaryllis bei Bedarf in ein größeres Gefäß umtopfen. Dabei entfernst du die obere, schwach durchwurzelte Erdschicht und ersetzt sie durch frische Erde. Die Amaryllis-Zwiebel sollte dabei nur zur Hälfte bedeckt sein. Achte darauf, dass der Topf groß genug ist, damit der Abstand zwischen der Zwiebel und dem Topfrand ringsum nicht größer als fünf Zentimeter ist.

Neue Amaryllis-Zwiebeln werden meist im Oktober zum Kauf angeboten. Du solltest sie direkt in Töpfe pflanzen und so flach in die Erde setzen, dass die Zwiebel nur zur Hälfte bedeckt ist. Das Gefäß darf nur so groß sein, dass der Abstand zwischen der Amaryllis-Zwiebel und dem Topfrand ringsum nicht größer als fünf Zentimeter ist. Nach dem Einpflanzen gießt du das Substrat leicht an und stellst den Topf an einen dunklen kühlen Platz bei rund 16 bis 18 Grad Celsius auf. Die Erde wird anfangs nur gerade eben feucht gehalten.

Gießen und Düngen der Amaryllis

Um Fehler bei der Amaryllis-Pflege zu vermeiden, ist es wichtig, die Amaryllis während der gesamten Blüh- und Wachstumsphase regelmäßig zu wässern. Dabei steigerst du die Wassermenge vom ersten Austrieb bis zum Beginn der Wachstumsphase im März langsam und hältst sie dann auf einem konstant hohen Niveau. Wenn du die Amaryllis zum Übersommern ins Freie stellst, braucht sie deutlich mehr Wasser als auf der Fensterbank. Besonders bewährt hat sich die Wässerungsmethode über den Untersetzer – so kann die Amaryllis das benötigte Wasser mit ihren Wurzeln ansaugen, ohne dass der Topfballen staunass wird.

Wenn die Blüte zu welken beginnt, solltest du deine Amaryllis zum ersten Mal düngen. Danach düngst du sie im etwa drei- bis vierwöchigen Rhythmus. Am besten eignet sich ein flüssiger Blühpflanzendünger, der mit dem Gießwasser verabreicht wird. Ab April/Mai düngst du deine Amaryllis alle zwei Wochen und im Freien sogar wöchentlich. Ab August stellst du das Düngen dann wieder ein.

Vermehrung der Amaryllis

Die Amaryllis lässt sich am einfachsten durch Tochterzwiebeln vermehren. Diese werden jedoch nur dann gebildet, wenn die Pflanze in den Sommermonaten optimale Wachstumsbedingungen hat, also viel Licht, Wärme, Wasser und Nährstoffe bekommt. Ist dies der Fall, löst du einfach die Tochterzwiebeln nach der Ruhezeit vorsichtig von den Mutterzwiebeln ab und setzt sie in eigene Töpfe.

Eine weitere Möglichkeit der Vermehrung ist die Anzucht neuer Amaryllis-Pflanzen aus Samen. Dazu musst du die Blütennarben meist von Hand bestäuben und die Samen in eine Schale mit Anzuchterde aussäen. Nach etwa drei Jahren werden die Sämlinge groß genug sein, um eigene Blütenstiele zu bilden.

Krankheiten und Schädlinge der Amaryllis

Die Amaryllis kann von verschiedenen Krankheiten und Schädlingen befallen werden. Eine häufige Pilzerkrankung ist der Rote Brenner (Stagonospora curtisii), bei dem die Zwiebeln rotbraune Flecken bekommen und zu faulen beginnen. Diese Krankheit kann mit einer Kupferlösung behandelt werden. Um einer Infektion vorzubeugen, solltest du die Amaryllis nur über den Untersetzer gießen und auf ein durchlässiges Topfsubstrat achten.

Wollläuse und Schildläuse treten häufiger in den Wintermonaten auf. Du kannst sie mit handelsüblichen Präparaten bekämpfen. Achte darauf, dass du die Pflanze gründlich einsprühst, um auch die versteckten Schädlinge zu erreichen.

Häufig gestellte Fragen zur Amaryllis

Hier beantworten wir dir noch einige häufig gestellte Fragen zur Amaryllis:

  • Wann kann man die Amaryllis einpflanzen?
    Du solltest die Amaryllis bereits im November einpflanzen, damit sie pünktlich zu Weihnachten blüht.

  • Welche Erde eignet sich für die Amaryllis?
    Die Amaryllis kommt mit handelsüblicher Zimmerpflanzenerde gut zurecht. Du kannst die Erde jedoch mit Sand oder Tongranulat mischen, um sie durchlässiger zu machen.

  • Wie oft muss man eine Amaryllis gießen?
    Während der Wachstums- und Blühphase solltest du die Amaryllis regelmäßig gießen. Während der Ruhephase wird nicht gegossen.

  • Womit kann man eine Amaryllis düngen?
    Ein flüssiger Blumendünger eignet sich am besten für die Amaryllis. Du beginnst mit der Düngung nach der Blüte und dünst sie dann alle drei bis vier Wochen.

  • Ist die Amaryllis mehrjährig?
    Ja, die Amaryllis ist eine mehrjährige Zwiebelpflanze. Du kannst sie Jahr für Jahr zum Blühen bringen, wenn du die richtige Pflege beachtest.

Die Amaryllis ist eine faszinierende Pflanze, die mit ihren prächtigen Blüten jeden Raum verschönert. Mit der richtigen Pflege und etwas Geduld kannst du jedes Jahr aufs Neue ihre Blütenpracht bewundern. Viel Spaß beim Züchten und Pflegen deiner eigenen Amaryllis!