Orchideenpflege: Die 7 häufigsten Fehler und wie du sie vermeidest


Orchideen sind wunderschöne Zimmerpflanzen und erfreuen sich großer Beliebtheit. Doch ihre Pflege kann eine echte Herausforderung sein. Damit du bei der Orchideenpflege keine Fehler machst, habe ich für dich die sieben häufigsten Fehler zusammengefasst. Wenn du diese vermeidest, werden deine Orchideen gesund und prächtig gedeihen.

Fehler 1: Der falsche Standort für Orchideen

Der Standort ist einer der wichtigsten Faktoren für das Wachstum und die Gesundheit deiner Orchideen. Jede Orchideenart hat unterschiedliche Ansprüche an Licht, Luftfeuchtigkeit und Temperatur. Es ist daher wichtig, dich über die spezifischen Bedürfnisse deiner Orchideen zu informieren.

Die meisten Orchideenarten sind tropische Pflanzen und bevorzugen einen halbschattigen Standort. Direkte Sonneneinstrahlung kann zu Verbrennungen führen. Ein Ost- oder Westfenster eignet sich in der Regel gut für Orchideen. Achte darauf, dass die Temperatur im optimalen Bereich von 16 bis 30 °C liegt. Zudem benötigen Orchideen eine hohe Luftfeuchtigkeit von 60 bis 90 %. Du kannst dies erreichen, indem du die Pflanzen regelmäßig mit lauwarmem Wasser besprühst oder sie auf einem mit Wasser gefüllten Tablett platzierst.

Fehler 2: Die falsche Orchideenpflege im Winter

Im Winter benötigen Orchideen eine angepasste Pflege. Einige Arten bevorzugen warme Temperaturen, während andere kühlere Temperaturen um 10 °C benötigen. Frost vertragen tropische Orchideen nicht. Vermeide daher Zugluft und stelle die Orchideen an einen geschützten Standort.

Einige Orchideenarten benötigen im Winter mehr Licht als im Sommer. Wenn die Sonneneinstrahlung zu schwach ist, kannst du künstliche Pflanzenbeleuchtung verwenden. Zudem solltest du darauf achten, dass die Luftfeuchtigkeit nicht unter 60 % fällt, da geheizte Räume oft trockene Luft haben. Du kannst deine Orchideen daher regelmäßig mit Wasser besprühen oder einen Luftbefeuchter verwenden. Das Gießen sollte im Winter sparsamer erfolgen, da die Pflanzen weniger Wasser verdunsten.

Fehler 3: Die falsche Erde für Orchideen

Die Wahl des richtigen Substrats ist entscheidend für das Wachstum und die Gesundheit deiner Orchideen. Normale Blumenerde ist für Orchideen nicht geeignet, da sie zu dicht ist und die Wurzeln nicht genügend Luft bekommen. Orchideen benötigen ein spezielles Orchideensubstrat, das luftig und durchlässig ist.

Das Orchideensubstrat besteht meist aus Rindenstücken, Sphagnummoos und Perlite. Diese Mischung bietet den Wurzeln ausreichend Platz zum Atmen und verhindert Staunässe. Achte beim Umtopfen darauf, dass du das alte Substrat entfernst und die Orchidee in frisches Substrat pflanzt.

Fehler 4: Falsches Gießen und Bewässern

Das Gießen ist ein entscheidender Faktor bei der Orchideenpflege. Viele Orchideenliebhaber machen den Fehler, entweder zu viel oder zu wenig zu gießen. Eine Faustregel besagt, dass du Orchideen gießen solltest, wenn der Topf von innen nicht mehr beschlägt.

Beim Gießen solltest du darauf achten, dass das Wasser gut abfließen kann und keine Staunässe entsteht. Vermeide es, die Wurzeln direkt zu gießen, sondern gieße das Wasser rund um den Wurzelbereich. Achte zudem darauf, dass du weiches Wasser verwendest, da Orchideen empfindlich auf Kalk reagieren. Am besten verwendest du abgestandenes oder gefiltertes Wasser.

Fehler 5: Die falsche Düngung

Eine häufige Fehlerquelle bei der Orchideenpflege ist die falsche Düngung. Viele Menschen neigen dazu, ihre Orchideen zu überdüngen. Doch Orchideen benötigen nicht so viel Dünger wie andere Pflanzen und jeder Orchideentyp hat unterschiedliche Nährstoffansprüche.

Es ist wichtig, den Nährstoffbedarf deiner Orchideen zu kennen und entsprechend zu düngen. Du kannst speziellen Orchideendünger verwenden, der auf die Bedürfnisse der Pflanzen abgestimmt ist. Beachte jedoch die Dosierungsanleitung des Düngers und dünge lieber etwas weniger, als zu viel.

Fehler 6: Orchideen nach der Blüte falsch pflegen

Nach der Blütezeit benötigen Orchideen eine Ruhepause, um sich zu erholen und neue Kräfte zu sammeln. Die Dauer der Ruhepause hängt von der Orchideenart ab und kann mehrere Wochen oder sogar Monate betragen. In dieser Zeit sollten die Orchideen kühl stehen und weniger gegossen werden.

Schneide die vertrockneten Blütenstände erst ab, wenn sie vollständig abgestorben sind. Während der Ruhepause kannst du die Orchideen weiterhin mit lauwarmem Wasser besprühen, aber auf das Düngen verzichten. Sobald die Pflanze wieder austreibt, ist die Ruhepause beendet und du kannst wieder normal gießen und düngen.

Fehler 7: Die Wurzeln falsch schneiden

Die Luftwurzeln der Orchideen können über den Topfrand hinauswachsen. Es ist wichtig, die Wurzeln nicht einfach abzuschneiden, da sie lebensnotwendig für die Orchideen sind. Wenn die Wurzeln den Topf überwuchern, ist es ratsam, die Orchidee umzutopfen und dabei vertrocknete oder verfaulte Wurzelteile zu entfernen.

Beim Umtopfen solltest du darauf achten, dass das Orchideensubstrat gut um die Wurzeln verteilt wird. Achte darauf, dass der neue Topf ausreichend groß ist, um Platz für das Wurzelwachstum zu bieten. Nach dem Umtopfen solltest du die Orchidee an den gewohnten Standort stellen und sie weiterhin regelmäßig gießen und düngen.

Fehler vermeiden und Erfolg mit Orchideen haben

Indem du die häufigsten Fehler bei der Orchideenpflege vermeidest, wirst du deinen Orchideen die besten Wachstumsbedingungen bieten und sie gesund und blühfreudig halten können. Achte auf den richtigen Standort, das passende Substrat, das richtige Gießen und Düngen und gib deinen Orchideen eine Ruhepause nach der Blüte. Mit ein wenig Geduld und Sorgfalt wirst du lange Freude an deinen Orchideen haben.

Es gibt viele verschiedene Orchideenarten und jede hat ihre eigenen Besonderheiten. Informiere dich daher über die spezifischen Bedürfnisse deiner Orchideen und passe deine Pflegemethoden entsprechend an. Mit der richtigen Pflege werden deine Orchideen zu wahren Schönheiten in deinem Zuhause.