Buschbohnen: Tipps für den erfolgreichen Anbau im eigenen Garten


Buschbohnen sind eine köstliche und vielseitige Gemüsesorte, die leicht im eigenen Garten angebaut werden kann. Sie gehören zur Familie der Hülsenfrüchte und sind bekannt für ihren hohen Proteingehalt. Buschbohnen sind wärmeliebend und daher perfekt für den Anbau in den Sommermonaten geeignet. Im Vergleich zu Stangenbohnen wachsen sie eher niedrig und benötigen kein Rankgerüst. Dies macht sie zu einer idealen Option für Gärten mit begrenztem Platzangebot.

Standort- und Bodenanforderungen

Buschbohnen gedeihen am besten an einem sonnigen Standort mit gut durchlässigem Boden. Idealerweise sollte der Boden tiefgründig und kalkhaltig sein. Bevor du mit der Aussaat beginnst, ist es ratsam, den Boden gut vorzubereiten, indem du ihn auflockern und von Unkraut befreien. Dadurch wird die Keimung und das Wachstum der Bohnen begünstigt.

Aussaat und Pflanzung von Buschbohnen

Es gibt zwei Möglichkeiten, Buschbohnen anzubauen: durch Vorziehen im Gewächshaus oder durch Direktsaat ins Freiland. Wenn du dich für das Vorziehen entscheidest, solltest du die Bohnensamen Ende April in mit Komposterde gefüllte Töpfe säen. Stelle sicher, dass die Samen etwa zwei Zentimeter tief in die Erde gesetzt werden. Halte die Töpfe feucht und stelle sie an einen warmen und hellen Ort. Sobald die Jungpflanzen kräftig genug sind und die frostfreie Zeit gekommen ist, können sie ins Beet gepflanzt werden.

Die Direktsaat ist eine einfachere Methode, um Buschbohnen anzubauen. Ab Mitte Mai bis Mitte Juli kannst du die Samen direkt ins Freiland säen. Säe die Samen in Reihen mit einem Abstand von etwa 40-50 Zentimetern oder in Horsten mit einem Abstand von 40 Zentimetern. Die Saattiefe sollte etwa drei Zentimeter betragen. Denke daran, dass die Bohnen kälteempfindlich sind und der Boden warm genug sein sollte, damit die Samen keimen können.

Pflege von Buschbohnen

Nach dem Auflaufen der Bohnen ist es wichtig, sie anzuhäufeln. Dadurch erhöht sich die Standfestigkeit der Pflanzen und das Wurzelwachstum wird angeregt. Während der Blütezeit bis zum Fruchtansatz benötigen Buschbohnen regelmäßige Bewässerung. Achte darauf, dass der Boden gleichmäßig feucht bleibt, aber nicht zu nass ist. Wenn möglich, mulche den Boden um die Pflanzen herum, um Feuchtigkeitsverlust zu verhindern und Unkrautwachstum zu reduzieren.

Es ist auch wichtig, den Boden regelmäßig zu hacken und zu lockern, um die Wurzelfliegenpuppen zu stören und Schäden an den Wurzeln zu verhindern. Da Buschbohnen Knöllchenbakterien an ihren Wurzeln haben, die Stickstoff aus der Luft binden können, ist eine zusätzliche Düngung in der Regel nicht erforderlich.

Ernte und Verwertung von Buschbohnen

Die Erntezeit von Buschbohnen variiert je nach Sorte, beträgt aber in der Regel etwa 2-3 Monate nach der Aussaat. Es ist wichtig, die Hülsen regelmäßig zu ernten, bevor sie zu dick werden und die Körner ausbilden. Durch regelmäßige Ernte werden neue Fruchtansätze angeregt und die Pflanzen produzieren kontinuierlich neue Hülsen.

Buschbohnen sollten vor dem Verzehr gekocht werden, um sie bekömmlicher zu machen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Buschbohnen in der Küche zu verwenden. Du kannst sie in Suppen, Salaten, Eintöpfen oder als Beilage zu anderen Gerichten verwenden. Einige Sorten eignen sich auch gut zum Trocknen oder Einfrieren, um sie länger haltbar zu machen.

Fruchtfolge und Mischkultur bei Buschbohnen

Bei der Planung deines Gemüsegartens ist es wichtig, die richtige Fruchtfolge und Mischkultur für Buschbohnen zu beachten. Gute Vorfrüchte für Buschbohnen sind Getreidearten wie Gerste oder Hafer. Bohnen können auch als Vorfrucht für sich selbst dienen, da sie den Boden düngen und unkrautfrei hinterlassen. Es ist jedoch wichtig, Bohnen nicht zusammen mit anderen Hülsenfrüchten anzubauen, da dies zu einem erhöhten Risiko für Krankheiten und Schädlinge führen kann. Ein guter Mischkulturpartner für Buschbohnen ist Bohnenkraut, da es die Schwarze Bohnenlaus abwehrt und die Bohnen bekömmlicher macht.

Empfehlenswerte Buschbohnen-Sorten

Es gibt eine Vielzahl von Buschbohnen-Sorten zur Auswahl, darunter Sorten mit grünen, gelben oder sogar violetten Hülsen. Einige empfehlenswerte Sorten sind ‚Admires‘, ‚Butterzart‘, ‚Purple King‘ und ‚Maxi‘. Jede Sorte hat ihre eigenen Eigenschaften und Geschmacksnoten, daher lohnt es sich, verschiedene Sorten auszuprobieren und herauszufinden, welche dir am besten gefällt.

Krankheiten und Schädlinge bei Buschbohnen

Wie bei vielen Pflanzen können auch Buschbohnen von verschiedenen Krankheiten und Schädlingen befallen werden. Zu den häufigsten Problemen zählen Schnecken, Bohnenblattläuse, Brennfleckenkrankheit und Grauschimmel. Es ist wichtig, regelmäßig die Pflanzen auf Anzeichen von Krankheiten oder Schädlingsbefall zu überprüfen und bei Bedarf geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Dazu gehört unter anderem das Entfernen befallener Pflanzenteile, das Sprühen mit natürlichen Schädlingsbekämpfungsmitteln oder das Einsetzen von Nützlingen wie Marienkäfern.

Häufig gestellte Fragen zu Buschbohnen

  1. Was sind Buschbohnen?
    Buschbohnen sind eine Gemüsesorte, die niedrig wächst und kein Rankgerüst benötigt.

  2. Wann kann man Buschbohnen aussäen?
    Buschbohnen können ab Mitte Mai bis Mitte Juli direkt ins Freiland gesät werden.

  3. Wann pflanzt man Buschbohnen?
    Die Jungpflanzen sollten nach den Eisheiligen ins Beet gepflanzt werden.

  4. Wie hoch werden Buschbohnen?
    Buschbohnen werden in der Regel 30-50 Zentimeter hoch.

  5. Wann kann man Buschbohnen ernten?
    Die Erntezeit von Buschbohnen beträgt in der Regel etwa 2-3 Monate nach der Aussaat.

  6. Wie bewahrt man Buschbohnen auf?
    Buschbohnen können im Kühlschrank für mehrere Tage aufbewahrt werden. Alternativ können sie auch eingefroren oder eingekocht werden, um sie länger haltbar zu machen.

  7. Welche Krankheiten und Schädlinge können Bohnen befallen?
    Bohnen können von Schnecken, Bohnenblattläusen, Brennfleckenkrankheit und Grauschimmel befallen werden.

Nährstoffe, Verarbeitung und Rezepte mit Buschbohnen

Buschbohnen sind reich an Ballaststoffen, Proteinen, Kalium, Calcium, Magnesium, Eisen und Vitaminen. Sie sind eine gesunde und nahrhafte Ergänzung zu deiner Ernährung. Es gibt viele leckere Rezepte, die du mit Buschbohnen zubereiten kannst, wie zum Beispiel Bohnensalate, Eintöpfe, Gemüsepfannen und vieles mehr. Lass deiner Kreativität freien Lauf und entdecke die Vielfalt der Buschbohnen in der Küche!

Der Anbau von Buschbohnen ist eine lohnende und relativ unkomplizierte Gartenaktivität. Mit den richtigen Standort- und Pflegebedingungen kannst du eine reiche Ernte an köstlichen Bohnen genießen. Also nichts wie ab in den Garten und fange an, deine eigenen Buschbohnen anzubauen!