Du träumst von einer traumhaften Gartengestaltung, bist aber unsicher über die damit verbundenen Kosten? Keine Sorge, in diesem Blogbeitrag möchte ich dir einen Überblick über die Kosten der Gartengestaltung geben. Dabei werde ich auf Faustregeln zur Kostenabschätzung, die Faktoren, die die Kosten beeinflussen, sowie Möglichkeiten zum Sparen eingehen. Lass uns also gemeinsam herausfinden, was dich bei der Gartengestaltung finanziell erwartet.
Faustregeln zur Kostenabschätzung
Bevor wir uns jedoch den einzelnen Kostenfaktoren widmen, möchte ich dir zwei Faustregeln vorstellen, die bei der groben Abschätzung der Kosten helfen können.
Kostenanteil der Gartengestaltung beim Hausneubau
Die erste Faustregel besagt, dass bei einem (freistehenden) Neubau die Kosten der Gartengestaltung etwa 12 bis 18 Prozent der Bausumme des Hauses ausmachen. Wenn du beispielsweise 200.000 Euro für den Hausbau ausgegeben hast, solltest du mit zusätzlichen Kosten von 24.000 bis 36.000 Euro für die Gartengestaltung rechnen.
Kosten pro Quadratmeter zu gestaltender Gartenfläche
Die zweite Faustregel bezieht sich auf die Kosten pro Quadratmeter zu gestaltender Gartenfläche. Hier wird eine Spanne von 30 bis 100 Euro pro Quadratmeter angegeben. Wenn dein Garten beispielsweise eine Fläche von 300 Quadratmetern hat, könntest du mit Kosten zwischen 9.000 und 30.000 Euro rechnen.
Diese Faustregeln dienen jedoch nur zur groben Orientierung und sollten nicht als feste Vorgaben betrachtet werden. Jeder Garten ist einzigartig und die Kosten können stark variieren.
Faktoren, die die Kosten der Gartengestaltung beeinflussen
Nun wollen wir uns näher mit den Faktoren beschäftigen, die die Kosten der Gartengestaltung letztendlich bestimmen. Indem du diese Faktoren kennst und verstehst, kannst du gezielt Einfluss auf die Kosten nehmen.
Baumaterial für Wege, Mauern und Flächen
Ein großer Kostenfaktor bei der Gartengestaltung sind die Materialien für Wege, Mauern und Flächen. Hier gibt es eine große Preisspanne, abhängig von den verwendeten Materialien. Beton ist beispielsweise deutlich günstiger als Naturstein. Während einfaches Betonsteinpflaster bereits ab 10 Euro pro Quadratmeter erhältlich ist, können Natursteine bis zu 100 Euro pro Quadratmeter kosten.
Wenn du Kosten sparen möchtest, kannst du beispielsweise Betonsteine anstelle von teurem Naturstein verwenden. Eine weitere Möglichkeit ist das Stöbern in Kleinanzeigen oder das Nutzen von kostenlosen Anzeigenblättern, um preiswerte Natursteine zu finden. Auch Eigenleistung beim Verlegen der Materialien kann Kosten sparen.
Anzahl und Größe der Bepflanzung
Die Anzahl und Größe der zu pflanzenden Gewächse kann ebenfalls die Kosten der Gartengestaltung beeinflussen. Geduldige Menschen haben hier einen Vorteil, denn kleine Pflanzen sind in der Regel deutlich günstiger als große. Allerdings kann es sein, dass du mehr Pflanzen benötigst, um den gewünschten Effekt zu erzielen.
Um Kosten zu sparen, kannst du kleine Pflanzen wählen und sie im richtigen Abstand setzen. So füllst du die Lücken mit preiswerten selbst ausgesäten Sommerblumen auf. Eine kreative Möglichkeit, um den Garten kostengünstig und dennoch attraktiv zu gestalten.
Sortenwahl der Pflanzen
Die Sortenwahl der Pflanzen hat ebenfalls Einfluss auf die Kosten der Gartengestaltung. Schnell wachsende Pflanzen sind in der Regel günstiger als langsam wachsende Sorten. Wenn du jedoch bereit bist, etwas mehr Geld auszugeben oder kleine Pflanzen zu wählen und ihnen Zeit zum Wachsen zu geben, kannst du langfristig Kosten sparen.
Bei der Sortenwahl ist es jedoch wichtig, dass du Pflanzen auswählst, die gut in einen naturnahen und insektenfreundlichen Garten passen. Schließlich soll der Garten nicht nur schön aussehen, sondern auch Lebensraum für Insekten bieten.
Höhenunterschiede im Gelände
Höhenunterschiede im Gelände können die Kosten der Gartengestaltung erheblich beeinflussen. Bei Hanggrundstücken sind oft Stützmauern erforderlich, um ebene Flächen zu schaffen und das Gelände nutzbar zu machen. Die Kosten für Stützmauern können je nach Gestaltungsart zwischen 120 und 250 Euro pro Quadratmeter Mauerfläche liegen. Auch Treppenanlagen können mit Kosten von 80 bis 200 Euro pro Stufe in 100 cm Breite zu Buche schlagen.
Wenn dein Grundstück eben ist, entfallen diese Kosten. Allerdings können auch hier kleinere Höhenunterschiede, beispielsweise in Hochbeeten, zusätzlichen Aufwand und Kosten verursachen.
Spezielle Gestaltungselemente
Besondere Gestaltungselemente wie Gartenhäuser, Gewächshäuser, Sichtschutz oder Teiche können die Kosten der Gartengestaltung deutlich erhöhen. Gartenhäuser gibt es beispielsweise in einem Preisspektrum von 2.000 bis 10.000 Euro, Gewächshäuser von 300 bis 8.000 Euro und Sichtschutz kann zwischen 40 und 150 Euro pro Meter kosten.
Um Kosten zu sparen, kannst du nach preiswerteren Alternativen suchen, wie beispielsweise selbstgebauten Gartenhäusern aus recycelten Materialien. Auch hier ist Eigenleistung eine Möglichkeit, um die Kosten zu reduzieren.
Zugänglichkeit des Gartens für Baumaschinen
Die Zugänglichkeit des Gartens für Baumaschinen kann ebenfalls einen Einfluss auf die Kosten haben. Wenn dein Garten beispielsweise schwer zugänglich ist, da er sich in einem Park befindet und nur zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreicht werden kann, können die Kosten für den Transport von Baumaschinen und den Abtransport von Schutt erheblich steigen.
In solchen Fällen ist es ratsam, nach alternativen Lösungen zu suchen oder die Gestaltung des Gartens so anzupassen, dass dieser einfacher zugänglich wird.
Eigenleistung
Eine Möglichkeit, um Kosten bei der Gartengestaltung zu sparen, ist die Eigenleistung. Es gibt viele Arbeiten, die du selbst erledigen kannst, wie beispielsweise das Graben von Löchern oder das Entfernen von Schutt. Dadurch sparst du nicht nur Geld, sondern erhältst auch ein Gefühl der Erfüllung und kannst dich mit Stolz über das Ergebnis freuen.
Schrittweise Umsetzung des Gestaltungskonzepts
Ein weiterer Ansatz, um die Kosten der Gartengestaltung zu reduzieren, ist die schrittweise Umsetzung des Gestaltungskonzepts. Ein Garten muss nicht sofort komplett gestaltet sein, sondern kann nach und nach entwickelt werden. Indem du dir die Zeit lässt, die du brauchst, um einzelne Bereiche des Gartens zu gestalten, kannst du die Kosten besser kontrollieren und an dein Budget anpassen.
Wenn die finanziellen Mittel begrenzt sind, kannst du beispielsweise zunächst die Wege gestalten, dann die Bepflanzung angehen und später spezielle Gestaltungselemente hinzufügen. So kannst du die Kosten über einen längeren Zeitraum verteilen und gleichzeitig deinen Garten nach und nach zum Blühen bringen.
Fazit
Die Kosten der Gartengestaltung können je nach individuellen Bedürfnissen und Vorstellungen stark variieren. Indem du die verschiedenen Kostenfaktoren kennst und verstehst, kannst du gezielt Einfluss nehmen und Kosten sparen. Ob durch die Wahl des richtigen Baumaterials, die Verwendung kleiner Pflanzen, die Auswahl geeigneter Sorten oder die schrittweise Umsetzung des Gestaltungskonzepts – mit etwas Planung und Kreativität kannst du deinen Traumgarten verwirklichen, ohne dein Budget zu sprengen.
Denke jedoch daran, dass jeder Garten einzigartig ist und die Kosten letztendlich von deinen individuellen Bedürfnissen und Vorstellungen abhängen. Nutze die Faustregeln und die hier vorgestellten Tipps als Leitfaden, um eine grobe Kostenabschätzung vorzunehmen und deine persönlichen Vorstellungen anzupassen.
Gartengestaltung muss nicht teuer sein. Mit etwas Planung, Kreativität und Eigenleistung kannst du deinen Garten zu einem wahren Paradies machen, ohne dabei dein Bankkonto zu strapazieren. Also, worauf wartest du noch? Mach dich an die Arbeit und gestalte deinen Traumgarten!
Hinweis: Dieser Blogbeitrag stellt keine verbindliche Kostenabschätzung dar. Die genannten Preise dienen nur als Beispiel und können je nach Region und individuellen Anforderungen variieren.